Am Freitagabend (27. März) wurde in Pegnitz im Landkreis Bayreuth eine Coronavirus-Teststelle eingerichtet. Sie ist als Drive-In konzipiert und öffnet ab Montag (30. März) ihre Türen.
Teststelle an der Berufsfachschule der Hotelfachschule
Mit Unterstützung durch das Gesundheitsamt und der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) richtete der Landkreis Bayreuth an der Berufsfachschule der Hotelfachschule die zentrale Corona-Teststelle ein. Diese wird von Montag bis Freitag von jeweils 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr besetzt sein.
Arzt meldet bei Corona-Verdacht betroffene Person bei der Teststelle an
Bei Verdacht einer Infektion mit dem Corona-Virus wird empfohlen, sich zunächst nur telefonisch mit dem Hausarzt oder dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefon 116 117) in Verbindung zu setzen. Stellt der Arzt einen medizinisch begründeten Corona-Verdacht fest, erfolgt durch diesen eine Anmeldung der betroffenen Person bei der Teststelle.
"Wir betreiben keine Teststationen, die frei angefahren werden können, weil jemand denkt, er könnte sich einmal testen lassen", sagt Dr. Iris Fuchs vom Landratsamt Bayreuth. Sonst bestehe die Gefahr, dass die Menschen, die wirklich getestet werden müssen, untergehen. Wer zum Abstrich kommen soll, entscheiden die Vertragsärzte der KVB. Das heißt, die Haus- und Fachärzte informieren ihre Patienten und bestellen sie hin, wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht.
Kapazitäten der Teststelle könnten noch erweitert werden
Ausgelegt sei die Pegnitzer Teststation derzeit für 200 Testungen in drei Stunden, sagt Dr. Iris Fuchs vom Landratsamt Bayreuth. Zwei Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung entnehmen in dieser Zeit bei den Betroffenen tiefe Nasen - und Rachenabstriche, die dann laut Angaben von bayern-reporter.com in der Folge über einen eingerichteten Fahrdienst in ein Labor nach Unterfranken gebracht werden. Dr. Fuchs berichtete in einem exklusiven Pressegespräch mit Bayern-Reporter, dass man die Kapazitäten auch noch erweitern könnte. Es sei denkbar, dass die Teststrecke auch am Vormittag genutzt werde, beispielsweise durch niedergelassene Hausärzte und Fachärzte. "Wir werden sehen, wie sich alles einspielt", sagt Fuchs.