Ein eher ungewöhnliches Bild bot sich am Mittwoch (12. Februar) Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn A9 in Richtung München. An der Auffahrt Gefrees (Landkreis Bayreuth) parkte ein Schwertransport abseits der dreispurigen Fahrbahn. Der Tieflader hatte einen rund 12 Tonnen schweren Helikopter der Bundeswehr geladen. Der "dicke Brummer" ist auf dem Weg in Richtung Süddeutschland.
Helikopter auf dem Weg nach Donauwörth
Laut TVO-Informationen handelt es sich bei der schweren Ladung um einen Sikorsky CH-53G, einen sogenannten "mittleren Transporthubschrauber" der Bundeswehr. Dieser dient zur Beförderung von Personen und / oder Material. Den Angaben nach, geht seine Reise in das schwäbische Donauwörth. Dort befindet sich der Hauptstandort von Airbus Helicopters in Deutschland. Es ist zugleich der zweitgrößte Standort dieser Art weltweit. Hier soll der Helikopter wieder in Stand gesetzt werden.
Es war nicht der erste Militär-Schwertransport dieser Art, der auf der Autobahn A9 durch Oberfranken unterwegs war. Großes Aufsehen erregte am 28. Mai 2015 der Transport eines ausrangierten Eurofighters, der nach einem Flugunfall im Jahr 2014 stark beschädigt und dann ausrangiert wurde. Im Mai 2015 kam es aufgrund der Überbreite des Transportes zu Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr.
Mehr als elf Meter breit: Überholen unmöglich!
Gegen 8:00 Uhr startete damals der Schwertransport im Bereich des Rastplatzes Frankenwald im Landkreis Hof. Das über elf Meter breite Gefährt setzte sich zusammen mit der Polizei - die immer wieder kurzfristig an den A9-Zufahrten die Autobahn sperrte - sowie Feldjägern in Bewegung! Ein Überholen war ausgeschlossen. Die Maximalgeschwindigkeit des Kolosses in Richtung Süden betrug circa 70 km/h. Auf seinem Weg in Richtung Manching legte der Transporter bei Pegnitz noch einen Stopp ein, ehe er Oberfranken "Ade" sagte.