Montag, den 31. Oktober 2022
Sechs Tage lang hieß es: Vorhang auf, Film ab bei den diesjährigen Hofer Filmtagen. Am Sonntagabend (30. Oktober) sind sie zu Ende gegangen. TVO begleitete die ganze Woche für Sie sowohl Online als auch im TV das Filmfestival. Ersten Schätzungen zufolge wurden 15.000 Tickets verkauft. Der künstlerische Leiter, Thorsten Schaumann, ist damit sehr zufrieden. Es ist der Lohn für ein langes Jahr harter Arbeit und Vorbereitungen. TVO hat für Sie die wichtigsten Highlights der Filmtage 2022 zusammengefasst.
Montag, den 31. Oktober 2022
Es sind zwei bemerkenswerte und vor allem mutige Frauen, die bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2022 auf die furchtbaren Zustände in ihrer Heimat aufmerksam machen: Die iranische Schauspielerin und Filmemacherin Donya M. sowie die Regisseurin Mariia Shevchenko aus der Ukraine. Unter Todesgefahr haben sie ihre Filme gedreht, unter großer Gefahr hat es Donya M. geschafft, nach Deutschland zu reisen. Es ist bedrückend und schockierend, was die beiden Frauen erzählen – nicht nur in ihren Filmen.
Sonntag, 30. Oktober 2022
Der diesjährige Hofer Goldpreis geht an den Regisseur Karsten Dahlem für seinen Film „CRASH“. Die Verleihung fand in der Bürgergesellschaft Hof statt. In diesem Jahr sind Marc Weis und Martin De Mattia die Mentoren, die den Preisträger bestimmt haben.
Der HOFER GOLDPREIS der Friedrich-Baur-Stiftung wird für die beste Regieleistung bei einem ersten Langspielfilm durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz verliehen. Der Preis besteht aus einem zertifizierten Goldbarren im Wert von rund 35.000 Euro. Für den HOFER GOLDPREIS sind automatisch alle Regisseurinnen und Regisseure nominiert, die bei den Hofer Filmtagen mit ihrem ersten Langspielfilm Premiere feiern.
Samstag, den 29. Oktober 2022
Der Granit-Hofer Dokumentarfilmpreis geht an Regisseur Jo Müller für den Dokumentarfilm "SCHATTENKIND - ANDREAS REINER - BILDER DES ANDEREN LEBENS". Der Film begleitet den Fotografen Andreas Reiner bei seiner Arbeit und zeigt sein Leben auf einem baufälligen Bauernhof.
Ausgewählt wurde der Gewinner von der folgenden dreiköpfigen Jury, bestehend aus Regisseurinnen und Regisseuren: Angeliki Antoniou, Günter Schwaiger und Jens Meurer.
Granit - Hofer Dokumentarfilmpreis mit 7.500 Euro dotiert
Der Preis wird seit 2015 durch die Hermann und Bertl Müller Stiftung vergeben, die in Hof ansässig ist. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird für den besten langen Dokumentarfilm aus deutscher, schweizer oder österreichischer Produktion verliehen.
Gestaltet wird der Preis nach einem Entwurf von Mohamed Naguib. Der Ägypter ist Dozent und Bildhauer, der mehrfach ausgezeichnet ist. Die Gestaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem europäischen Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk in Wunsiedel.
Freitag, den 28. Oktober 2022
An Tag 4 wurde der Jury-Kurzfilmpreis der Stadt Hof verliehen. Dieser ging an die Regisseurin Elisabeth Kratzer mit ihrem Dokumentarfilm "ANGELIQUE". Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Erstmals verliehen wurde er vergangens Jahr. Marlena Molitor gewann mit dem Film "ERWACHSEN ODER SOWAS" zuletzt. Für den Publikums-Kurzfilmpreis der Stadt Hof können die Besucherinnen und Besucher im Kino wie auch beim Streaming-Festival digital ihre Stimme für alle Filme abgeben.
Freitag, den 28. Oktober 2022
56 Jahre gibt es nun schon die Internationalen Hofer Filmtage. Viele Stars wie Hannelore Elsner, Heike Makatsch oder Nastassja Kinski haben sich hier vor der Kamera präsentiert. Einer, der sie alle schon vor der Linse hatte, ist TVO-Reporter Hendrik Ertel. Seit 22 Jahren ist er bereits Fotograf bei den Hofer Filmtagen und auch in diesem Jahr ist er wieder in die Filmwelt eingetaucht.
Freitag, den 28. Oktober 2022
Noch ein letztes Mal nimmt sich unser TVO-Filmexperte Michael Thumser für dieses Jahr einen Film vor: "SHARAF" von Regisseur Sami Nasr. Er handelt von einem der unzähligen, armen Menschen in Ägypten, die auf eine bessere Zukunft hoffen. Ein Film, der, wie Regisseur Sami Nasr selbst sagt, große Extreme vereint.
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Gleich zwei Frauen sind am Donnerstag (27. Oktober) in der Hofer Freiheitshalle mit Preisen der Hofer Filmtage ausgezeichnet worden. Die Berliner Regisseurin Aelrun Goette - die, so sagt sie selbst, den Hofer Filmtagen viel zu verdanken hat. Sie hat den Filmpreis der Stadt Hof bekommen. Der zweite Preis ging an Heike Fink, sie eröffnete mit ihrem Film "OLAF JAGGER" die diesjährigen Filmtage. TVO berichtete. Ihr ist der Förderpreis Neues Deutsches Kino verliehen worden.
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Der Donnerstag der diesjährigen Hofer Filmtage zeichnet sich durch zwei Preisverleihungen aus. Neben der Preisverleihung der Stadt Hof wird am selben Abend auch der Förderpreis „Neues Deutsches Kino“ in der Hofer Freiheitshalle vergeben. Der Förderpreis 2022 geht an Heike Fink mit ihrem Eröffnungsfilm „OLAF JAGGER“. Ihren Preis nahm sie "online" entgegen. Die Regisseurin wurde aus Dortmund zugeschaltet, da sie aufgrund einer Lesung nicht vor Ort persönlich erscheinen konnte. Mit dem Filmpreis der Stadt Hof wurde die Regisseurin Aelrun Goette aus Berlin geehrt. Vergeben wurde er persönlich von der Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD).
Filmpreis der Stadt Hof wird seit 1986 vergeben
Der Filmpreis der Stadt Hof wird bereits seit 1986 vergeben. Preisträger sind Persönlichkeiten, die für den deutschen Film wichtige Impulsgeber und dem Filmfestival in der Saalestadt verbunden sind. Der undotierte Filmpreis gilt im Bereich des Deutschen Films als eine der begehrtesten Auszeichnungen. Der Preis, den die Stadt Hof übergibt, besteht aus alten, ehemaligen Festivalkatalogen der Filmtage.
Förderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert
Die Internationalen Hofer Filmtage zeichnen sich vor allem dadurch aus, neue Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino werden junge Filmemacher ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, denn die Produktion von Spielfilmen ist alles andere als günstig und die jungen Talente sollen motiviert werden weiterzumachen.
Donnerstag, den 27. Oktober
In Sachen Filmtage war auch unser TVO-Filmkritiker Michael Thumser wieder unterwegs. Der Film, den er sich diesmal ausgesucht hat, dürfte nahezu das krasse Gegenteil zum Eröffnungsfilm in seiner gestrigen Rezension gewesen sein. In „Das Recht der Stärkeren“ geht es um die Jugendliche Jana, die sich auch mit Hilfe der Sozialen Medien immer weiter und weiter in Richtung Rechtsextremismus radikalisiert. Das Konzept des Regisseurs und Kameramanns, Sebastian Peterson, zielt dabei aber nicht darauf ab, Rechtsextremismus als das ultimativ Böse und Verabscheuungswürdige darzustellen, sondern den Fokus auf die Frage zu lenken, warum Rechtsextremismus besonders für junge Menschen so attraktiv sein kann.
Mittwoch, den 26. Oktober
Bei den Hofer Filmtagen spielt am Mittwoch die Leistung eines oberfränkischen Ingenieurs eine besondere Rolle. Hans Vogt wurde 1890 im Rehauer Ortsteil Wurlitz (Landkreis Hof) geboren und war entscheidend an der Erfindung des Tonfilms beteiligt. Auf den Hofer Filmtagen wird in Gedenken an ihn seit zehn Jahren der Hans-Vogt-Preis verliehen. Dass dieser hochdotierte Preis überhaupt verliehen werden kann, ist auch der Unternehmerinitiative Hochfranken zu verdanken.
Mittwoch, den 26. Oktober 2022
Es schlägt Tag zwei bei den 56. Internationalen Hofer Filmtagen und der erste Preis wurde im Scala-Kino schon verliehen: der Hans-Vogt-Preis. Der diesjährige Preisträger lautet Chris Kraus, Regisseur und kein unbekanntes Gesicht der Hofer Filmtage. Der 59-Jährige durfte mit seinem Film "Die Blumen von Gestern" die 50. Hofer Filmtage eröffnen.
Der Hans-Vogt-Filmpreis
Seit 2013 wird jährlich während den Internationalen Hofer Filmtagen der Hans-Vogt-Preis von der Stadt Rehau verliehen. Der Preis mit 5.000 Euro dotiert und ist an Filmschaffende gerichtet, die unter anderem besonders auf ihre Filmmusik achten. Der Ingenieur Hans Vogt stammt aus der Gemeinde Wurlitz bei Rehau und ist Erfinder des sogenannten Lichttonverfahrens.
Mittwoch, den 26. Oktober 2022
Unabhängig. Faktenfest. Stilsicher. Kritisch. Der Kulturjournalist und Theodor-Wolff-Preis-Träger, Michael Thumser, ist für TVO erneut zu den diesjährigen Hofer Filmtagen als Filmkritiker unterwegs. Unzensiert und ehrlich wird er täglich in „Oberfranken Aktuell“ von ihm ausgewählte Filme des zweitgrößten Filmfestivals in Deutschland kritisch beleuchten. Diesmal nimmt er den Eröffnungsfilm der Hofer Filmtage "OLAF JAGGER" genauer unter die Lupe.
Mittwoch, den 26. Oktober 2022
Seit 56 Jahren gibt es schon die Hofer Filmtage. Dieses Event der Extraklasse lockt jedes Mal mit einer riesigen Auswahl an Filmen, die unterschiedlicher nicht sein können. Am Dienstag wurde das diesjährige Filmfest mit einem Streifen eröffnet, bei dem die bekannte Kunstfigur Olaf Schubert herausfinden will, ob er Sohn eines Weltstars ist. TVO war natürlich auch mit vor Ort.
Mittwoch, den 26. Oktober 2022
Unabhängig. Faktenfest. Stilsicher. Kritisch. Der Kulturjournalist und Theodor-Wolff-Preis-Träger, Michael Thumser, ist für TVO erneut zu den diesjährigen Hofer Filmtagen als Filmkritiker unterwegs. Unzensiert und ehrlich wird er täglich in „Oberfranken Aktuell“ von ihm ausgewählte Filme des zweitgrößten Filmfestivals in Deutschland kritisch beleuchten. Thumser war knapp 35 Jahre in einer nordbayerischen Tageszeitung tätig, lange als verantwortlicher Kulturredakteur, zuletzt als Chefautor. Seit 2020 bietet er unter hochfranken-feuilleton.de Berichte für kulturaffine Leserinnen und Leser an.
Heute am Mittwoch (26. Oktober) nimmt Thumser den Eröffnungsfilm "OLAF JAGGER" von Heike Fink genauer unter die Lupe. Schalten Sie ein, um 18 Uhr im Kabel und 19 Uhr auf "FrankenPlus". Alle Videos erscheinen auch online hier auf der Themenseite und in der Mediathek.
Dienstag, 25. Oktober 2022
Der Startschuss ist gefallen – die 56. Internationalen Hofer Filmtage haben begonnen. Bis zum kommenden Sonntag glänzt die Saalestadt mit talentieren Regisseuren, Schauspielern und Nachwuchstalenten. Im Scala-Kino eröffnete der künstlerische Leiter der Hofer Filmtage, Thorsten Schaumann, offiziell das Festival.
Der Eröffnungsfilm ist "OLAF JAGGER" von Regisseurin Heike Fink. Leider ohne den Darsteller Olaf Schubert vor Ort, der allerdings online zugeschaltet sein wird. Der Film handelt von Olaf Schubert selbst, der in seinem Elternhaus ein altes Tonband findet, worauf ein Interview mit seiner Mutter und Mick Jagger zu hören ist. Olaf macht sich auf die Suche nach diesem Geheimnis, die zu einer Reise voller absurder Situationen und kurioser Verwicklungen im Ost-West-Gewirr wird.
Dienstag, 25. Oktober 2022
An diesem Dienstag (25. Oktober) beginnen die 56. Internationalen Hofer Filmtage. Bis zum Sonntag (30. Oktober) dreht sich in der Saalestadt dann alles um die insgesamt rund 130 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Mit der Doku „Olaf Jagger“ wird das diesjährige Filmfestival eröffnet. Doch bevor auch nur ein einziger Film über die hiesigen Leinwände flimmert, brauchen die Besucher natürlich ihre Tickets. Das Team der Hofer Filmtage hat da im Hintergrund alle Hände voll zu tun: Wie im letzten Jahr werden die Tickets nämlich wieder online und ganz klassisch vor Ort verkauft.
Dienstag, 25. Oktober 2022
Es schlägt Tag 1 bei den 56. Internationalen Hofer Filmtagen. Seit 14:00 Uhr dürfen sich die Besucherinnen und Besucher ihre Kinotickets in der Hofer Altstadt holen. Auch das TVO-Team hat sich dies natürlich nicht entgehen lassen und die Stimmung für Sie vor Ort eingefangen. Eröffnet wird das Filmfestival dieses Jahr mit "OLAF JAGGER", ein Film von Heike Fink.
Die 56. Internationalen Hofer Filmtage werden am Dienstag (25. Oktober) mit dem Film "OLAF JAGGER" von Heike Fink eröffnen. Der bekannte Künstler Olaf Schubert findet im Elternhaus ein altes Tonband, auf dem ein Interview mit seiner Mutter und Mick Jagger zu hören ist - und das 1965. Da stand das Elternhaus in der damaligen DDR und die Mauer war dicht. Olaf macht sich auf die Suche nach diesem Geheimnis, die zu einer Reise voller absurder Situationen und kurioser Verwicklungen im Ost-West-Gewirr wird.
Schon als ich den Filmtitel OLAF JAGGER hörte, sind bei mir sämtliche Antennen angegangen: Zwei prominente Namen werden hier in einem Atemzug genannt. Was haben die miteinander zu tun: OLAF Schubert und Mick JAGGER? Die Regisseurin Heike Fink nimmt uns auf eine einfühlsame Identitätssuche mit und bringt dabei wahrlich Erstaunliches zutage. Es ist der überraschendste Filmtage-Eröffnungsfilm, der uns allen passieren konnte.
(Thorsten Schaumann, Künstlerischer Leiter der Filmtage)
Regisseurin Heike Fink wurde bereits mehrfach für ihre Dokumentarfilme und Dokumentationen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Fernsehpreis und der Goldene Spatz. Sie ist Autorin für Drehbücher, schreibt Romane und Sachbücher. Der Film "OLAF JAGGER" kommt am 06. April 2023 in die Kinos.