Eine einfache Verkehrskontrolle endete am Samstag (31. Dezember) in einer wilden Verfolgungsjagd durch die Fränkische Schweiz. Mehrere Streifenwagen versuchten einen VW-Fahrer anzuhalten. Letztendlich konnte er in einem Waldstück gestellt werden. Auch seine Frau und ein einjähriges Kind befanden sich die ganze Zeit über in dem Fahrzeug.
42-Jähriger versucht Polizeikontrolle zu entkommen
Am späten Nachmittag sollte der 42-jährige VW-Fahrer einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen werden. Nachdem dieser auf „Stopp Polizei“ keinerlei Reaktion zeigte, setzten die Beamten der Polizei Inspektion Ebermannstadt zusätzlich das Blaulicht ein. Auch dies ließ den 42-Jährigen unbeeindruckt. Statt anzuhalten, beschleunigte er seinen Pkw und versuchte sich der Kontrolle mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit zu entziehen. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Forchheim sowie von der Polizeiinspektion Bamberg-Land unterstützten die Einsatzkräfte aus Ebermannstadt.
Flucht zu Fuß fortgeführt
Von Ebermannstadt aus ging die Fahrt in Richtung Drügendorf weiter. Da er trotz mehrfacher Überholmanöver den Streifenwagen nicht abschütteln konnte, setzte er seinen Weg in den Wald fort. Filmreif raste er durch den Wald, über Wiesen, Felder und Flurstraßen. Nachdem sich der Pkw des 42-Jährigen zu guter Letzt im Schlamm festfuhr, flüchtete dieser zum krönenden Abschluss zu Fuß weiter durch den Wald. Hier konnte er nach kurzer Zeit festgenommen werden.
Kind und Hund im Fluchtfahrzeug
Wie sich herausstellte, befanden sich in dem Fahrzeug des 42-Jährigen noch dessen Ehefrau, ein einjähriges Kind sowie ein Hund. Es kam zum Glück zu keinem Personenschaden. Die Höhe eines möglichen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Ob die fehlende Fahrerlaubnis des 42-Jährigen der Grund für die halsbrecherische Fahrweise war oder ob es weitere Beweggründe gab, muss noch ermittelt werden. Fakt ist jedoch, dass ihn zum Start ins neue Jahr 2023 mehrere Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch erwarten.