Der Lenker einer Sattelzugmaschine sorgte am Mittwoch (9. Oktober) für reichlich Chaos in der Bahnhofsstraße in Ebersdorf bei Coburg im Coburger Landkreis. Dies geht aus einer am Folgetag erschienenen Pressemeldung der Polizei hervor.
Kurioser Unfall in Ebersdorf bei Coburg
Demnach hatte der Mann zunächst beim Rangieren in der Bahnhofstraße den dort aufgestellten Bauzaun und einen Verteilerkasten der TELEKOM touchiert, bevor er anschließend bei einem weiteren Rangierversuch noch ein Hinweisschild umfuhr. Trotz dessen setzte der Mann seine Fahrt unbeirrt fort und wurde letztendlich auf einem Firmengelände in der Birkleite von der hinzugerufenen Polizeistreife aufgegriffen.
Alkoholtest schlägt an
Der Grund für den Fahrstil des 42-jährigen Mannes wurde schnell gefunden, als der freiwillig durchgeführte Test am Alkomat 1,2 Promille anzeigte. Eine Blutentnahme im Klinikum Coburg war in der Folge unumgänglich. Die Weiterfahrt war somit beendet und der Lkw-Schlüssel wurde durch die Polizei sichergestellt.
42-Jähriger muss Sicherheitsleistung zahlen
Da es sich bei dem Lkw-Fahrer um einen Mann aus Kasachstan handelte, wurde Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Coburg gehalten. Diese ordnete, da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, eine freiwillige Sicherheitsleistung von mehreren hundert Euro sowie einen Zustellungsbevollmächtigen an. Auf telefonische Anfrage von TV Oberfranken hin schätzte ein Sprecher der Polizeiinspektion Coburg den bei dem Unfall entstandenen Sachschaden auf rund 1000 Euro.
In Zukunft keine weiteren Deutschlandtouren
Auf weitere Touren in Deutschland muss der Mann nun längere Zeit verzichten, da er in Deutschland kein führerscheinpflichtiges Kraftfahrzeug mehr fahren darf. Zu einem noch ungewöhnlicheren Einsatz wurde die Polizei im Landkreis Coburg Anfang der Woche nach Rödental gerufen.