Im Fall der vermissten 33-jährigen Katina K. laufen nach den Worten der Kriminalpolizei nach wie vor auf Hochtouren. Bei der Sonderkommission "Sofia" gingen bereits über hundert Hinweise ein, so die Polizei am Freitagnachmittag (16. August).
Ist die 33-Jährige tot?
Wie TVO berichtete, gilt die 33 Jahre alte Katina K. seit dem 1. August als vermisst. Die Bulgarin wurde zuletzt in Bammersdorf (Landkreis Forchheim) gesichtet. Bei der Frau handelt es sich um eine Prostituierte, die in Hamburg wohnhaft ist. Nachdem der Kontakt zu ihr abriss, meldeten Angehörige sie am 1. August als vermisst. Die Öffentlichkeitsfahndung nach der Bulgarin ist weiter aktiv. Die über dreißig Ermittler ziehen zum derzeitigen Stand auch in Betracht, dass die 33-Jährige bereits tot ist.
Nach der Festnahme des in Untersuchungshaft sitzenden Joseph Georg H. (73), der als dringend tatverdächtig gilt, veröffentlichte die SoKo Fotos und bat um Hinweise auf den vermeintlichen Tattag am 1. August 2024. Seitdem erhielt die Bamberger Kriminalpolizei über hundert Hinweise aus der Bevölkerung. Diesen gehen die Ermittlerinnen und Ermittler derzeit nach. Die Bamberger Kriminalpolizei erhält hierbei unter anderem die Unterstützung durch die Spezialisten der operativen Fallanalyse aus München.
Zudem werden immer wieder Suchmaßnahmen im Bereich Eggolsheim durchgeführt. Bei den letzten Suchen waren über hundert Einsatzkräfte beteiligt. Ein Polizeihubschrauber, Polizei-Pferde und Polizei-Hunde unterstützten die Maßnahmen. Da die 33-Jährige Verbindungen zum Rotlichtmilieu hatte, erhofft sich die Polizei auch aus diesem Bereich Hinweise.
In den kommenden Wochen sollen noch zahlreiche weitere Befragungen anstehen und sichergestellte Spuren untersucht werden. Hierbei wird auch das Bayerische Landeskriminalamt zum Einsatz kommen. Zudem prüft die "SoKo Sofia" weiter Parallelen zu dem Fall der vermissten Sabine F. aus dem Jahr 1994, die nie gefunden wurde.