Leiche nach über sechs Stunden aus dem Führerstand geborgen
Die Lkw-Bergung bei Münchberg gestaltete sich auf der A9 kompliziert und zog sich bis weit in die Nacht hinein. Erst nachdem der Treibstoff umgepumpt wurde, konnten die eingesetzten THW-Kräfte und die Feuerwehr mit dem Auseinanderziehen der Wracks beginnen. Nach rund sechseinhalb Stunden bargen die Feuerwehrkräfte die Leiche aus dem Führerhaus, welches auf ein Viertel seiner üblichen Größe zusammengestaucht wurde. Nur noch in Einzelteilen wurden anschließend die Überreste das Lastwagens verladen. Die Bergungsarbeiten der Europaletten gestalteten sich in der Folge für das THW als besonders aufwändig.
Rettungskräfte rund 12 Stunden im Dauereinsatz
Für die Kräfte ging es erst circa zwölf Stunden nach dem Alarm zurück zum Standort. Viele von ihnen waren bereits seit 6:00 Uhr morgens zuerst auf der regulären Arbeit tätig, ehe es zum Unfall ging. Dazu die Statement von Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Schödel und THW-Einsatzleiter Gerhard Wolfrum.
Der momentan tägliche LKW-Rückstau auf der A9 in Richtung München - aufgrund der Baustelle an der Lanzendorfer Brücke - sorgt vermehrt für Unfälle. Bereits in der letzten Woche kam es zu einem schweren Auffahrunfall zweier Lkw, bei dem ein Fahrer schwer verletzt wurde. Am Dienstagmittag (12. März 2019) dann der bislang tragische Höhepunkt der Ereignisse: Bei einem ähnlichen Unfall kam für einen 23-jährigen Trucker jede Hilfe zu spät.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagmittag (12. März) auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Nürnberg. Bei der Kollision zweier Lkw verstarbt ein Trucker an der Unfallstelle. Derzeit ist die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Süd und Gefrees komplett für den Verkehr gesperrt.
23-Jähriger Trucker stirbt
Wie die Polizei mitteilte, fuhr gegen 11:30 Uhr ein mit Holzpaletten beladener Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen bei stockendem Verkehr auf einen vorausfahrenden Tankzug auf. Durch den Aufprall wurde das Führerhaus des auffahrenden Lkw erheblich deformiert. Hierbei erlitt der 23-jährige polnische Fahrer tödliche Verletzungen. Ein alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des Truckers feststellen. Der Fahrer des Tankzuges, der Biodiesel transportierte, verletzte sich bei dem Zusammenstoß leicht. Der Rettungsdienst brachte den Lkw-Fahrer in ein umliegendes Krankenhaus.
Lkw sichergestellt
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hof wurde ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Der Sattelzug wurde sichergestellt. Für Luftaufnahmen der Unfallörtlichkeit war ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
100 Rettungskräfte im Einsatz
Zwischenzeitlich befanden sich bis zu 100 Einsatzkräfte an der Unfallstelle. Für die Bergungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme musste die A9 in Richtung Süden zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Süd und Gefrees komplett gesperrt werden. Da die Sperrung voraussichtlich noch einige Stunden andauert, wird der Verkehr durch die Autobahnmeisterei und mit Hilfe der Feuerwehren umliegender Gemeinden und des THW in Richtung München an der Anschlussstelle Münchberg-Süd ausgeleitet.
Zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Süd (Landkreis Hof) und Gefrees (Landkreis Bayreuth) in Fahrtrichtung München kam es am Dienstagmittag (12. März) zu einem schweren Auffahrunfall. Laut ersten Angaben von News5 fuhr ein mit Paletten beladener Lkw auf einen Tankwagen auf. Durch den Aufprall verformte sich das Führerhaus des Sattelzugs. Dazu verteilte sich die Ladung auf rund 100 Meter um die Unfallstelle. Die Feuerwehr ist gerade mit technischem Gerät im Einsatz und versucht den eingeklemmten Fahrer zu befreien. Die Autobahn ist weiter komplett gesperrt. Es staut sich momentan (12:41 Uhr) auf etwa drei Kilometer.
Wie die Polizei gerade meldete, kam es auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Süden zwischen den Ausfahrten Münchberg-Süd und Gefrees zu einem schweren Verkehrsunfall. Zwei Lkw sollen darin verwickelt sein. Angaben über Verletzte gibt es momentan noch nicht. Die Autobahn ist in diesem Bereich derzeit (11:44 Uhr) komplett gesperrt.