UPDATE (31. Juli / 10:41 Uhr)
Wie TVO berichtete, kam es diesen Mittwochmorgen in der Bayerischen Milchindustrie in Zapfendorf im Landkreis Bamberg zu einem Chemieunfall mit Verletzten. Rund 150 Kräfte der Feuerwehren und des Rettungsdienstes waren im Einsatz.
100 Liter Salpetersäure aus Tank ausgetreten
Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Nachmittag im Gespräch mit TVO erklärte, gab es an einem mit Salpetersäure gefüllten Behälter im Keller einen Defekt, sodass die Säure in großen Mengen auslief. Nach Informationen der Polizeiinspektion Bamberg-Land traten rund 100 Liter Salpetersäure aus dem Tank aus. Dabei wurden drei Personen aus dem Betrieb leicht verletzt. Sie kamen ins Krankenhaus nach Scheßlitz (Landkreis Bamberg). Die Salpetersäure gehört zu den gängigen Labor- und Industriechemikalien. Trifft sie auf Metall, entstehen giftige, für den Menschen gefährliche Dämpfe.
Austritt der Säure und Gase stellen keine Gefahr für die Bevölkerung dar
Der Gefahrstoff wurde mit Wasser verdünnt und in die betriebseigene Kläranlage gespült. Der Austritt der Säure und die entstandenen Gase würden für die Bevölkerung keine Gefahr darstellen, so die Polizei. Von den 150 Einsatzkräften waren 120 Kräfte von der Feuerwehr und der Rest Kräfte des Rettungsdienstes. Die Schadenshöhe des Chemieunfalls ist noch unklar.
EILMELDUNG (31. Juli / 09:00 Uhr)
Am Mittwochmorgen (31. Juli) kam es in einem Werk der Bayerischen Milchindustrie in Zapfendorf (Landkreis Bamberg) zu einem großen Chemieunfall, so die ersten Meldungen.
Chemieunfall im Landkreis Bamberg
Im zweitgrößten Werk Bayerns traten demnach etwa 200 Liter Salpetersäure aus, wie die Nachrichtenagentur News5 in einer ersten Meldung berichtet. Mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Bamberg, sowie die ständige Wache und eine weitere Löschgruppe aus dem Stadtgebiet Bamberg befanden sich vor Ort. Die Einsatzkräfte waren mit Chemikalienschutzanzügen bekleidet.
Zwei Personen im Krankenhaus
Insgesamt drei Personen hatten mit der Säure Kontakt, wobei zwei von ihnen verletzt wurden, so News5. Sie kamen aufgrund von Atemwegsreizungen ins Krankenhaus. Rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der Polizei befanden sich in Zapfendorf im Einsatz.