Der deutsch-israelische Freundeskreis in Hof hat für den kommenden Montag (7. Oktober) eine Mahnwache zum Gedenken an das Massaker vom 7. Oktober 2023 angekündigt. Dies geht aus einer Pressemitteilung vom Freitag hervor.
Massaker vom 7. Oktober jährt sich zum ersten Mal
Beim Angriff der Hamas auf den Süden Israels waren insgesamt 1200 Menschen auf teils bestialische Art und Weise ermordet und mehrere hundert Israelis als Geiseln genommen worden. Die Bilder aus den angegriffenen Gebieten, in denen ganze Familien massakriert wurden, lösten internationale Betroffenheit aus. Als direkte Folge des Überfalls vom 7. Oktober kam es zum immer noch anhaltenden Krieg im Gaza-Streifen. Derzeit befinden sich nach offiziellen Angaben noch über 100 Personen in der Gewalt der Hamas.
Deutsch-Israelischer Freundeskreis lädt Bevölkerung zur Mahnwache ein
Wie der nun in Hof gegründete Deutsch-Israelischer Freundeskreis mitteilt, möchte man mit einer öffentlichen Mahnwache am Montag um 18:00 Uhr vor der Hofer Marienkirche am Bernhard-Lichtenberg-Platz an diese Geschehnisse erinnern und seine Solidarität mit den Betroffenen und der israelischen Bevölkerung zum Ausdruck bringen möchte. Hierzu ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.
Veranstalter wollen Namen der Geiseln verlesen
Bei der Mahnwache werden Wortbeiträge vom Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Hof, Dr. Jakob Gonczarowski sowie von Dr. Carl Gesellensetter zu hören sein. Danach sollen unter anderem die Namen der Geiseln verlesen werden, die sich noch in der Gewalt der Hamas befinden oder deren Schicksal bislang noch ungeklärt ist. Rabbiner David Goldberg wird anschließend Gebete sprechen.
„Wir möchten mit dieser Veranstaltung ein deutliches Zeichen setzen gegen eine in diesem Land nach dem Zweiten Weltkrieg noch nie dagewesene Welle des Antisemitismus und für die Solidarität mit dem Volk Israel. Wir freuen uns sehr, wenn wir dabei von vielen Hoferinnen und Hofern durch ihre Präsenz unterstützt werden“
(Dr. Gisela Strunz, Mitbegründerin des neu gegründeten Deutsch-Israelischen Freundeskreises Hof)
Israelische Kommune unterhält Freundschaft mit der Stadt Hof
Wie die Veranstalter anmerken, unterhält die Stadt Hof seit einigen Jahren eine Freundschaft zur Kommune Kirjat Motzkin im Norden Israels. Dort sind die Folgen des 7. Oktober bis heute deutlich spürbar, da Teile der Bevölkerung zum Militärdienst eingezogen wurden und die Gegend derzeit immer wieder durch Raketenangriffe der libanesischen Hisbollah-Milizen sowie aus dem Iran bedroht wird.