Die Bayreuth Tigers haben nach der Entlassung von Coach Petri Kujala einen neuen Trainer an der Bande stehen! Robin Farkas übernimmt ab sofort die Tätigkeit bei der DEL2-Mannschaft. Dies teilte der Verein am Freitagnachmittag (21. Januar) mit. Farkas erhielt vorerst einen Vertrag bis zum Saisonende.
Werdegang von Robin Farkas
Der am 12. Februar 1967 in Mississauga (Ontario, Kanada) geborene Farkas übernimmt vorerst bis Saisonende das Team der Bayreuth Tigers. Farkas, der eine Karriere als Profi anstrebte, verletzte sich im Alter von nur 16 Jahren am Rücken, sodass sein Traum vom Profieishockey vorerst ausgeträumt schien. Die Leidenschaft für das Spiel brachte ihn aber als Trainer zurück. Hier war er zunächst in seiner Heimat im Nachwuchs aktiv, bevor er den Schritt nach Europa wagte. Im schweizerischen Rapperswill assistierte er für drei Spielzeiten Jeff Tomlinson und feierte hier die Rückkehr in die Swiss League. In den letzten zwei Spielzeiten war Farkas aus gesundheitlichen Gründen nicht aktiv und greift jetzt wieder an.
Kanadier legt Wert auf ein aggressives Defensivspiel
Der 54-jährige Kanadier gilt als leidenschaftlicher, kommunikativer und detailverliebter Coach, der es versteht, sein Team bestens auf den Gegner vorzubereiten. Wert legt der neue Übungsleiter vor allem auf ein aggressives Defensivspiel, wobei sich das System auch nach den vorhandenen Akteuren ausrichtet.
Über die Vergangenheit der Tigers werde ich nicht sprechen, weil ich mir hier kein Urteil erlauben kann. Wir drücken den Reset-Knopf und fangen neu an. Ich glaube fest daran, dass man hart arbeiten muss im Training,um Erfolg zu haben. ... Mein Fokus liegt auf unterschiedlichen Details, die verbessert werden können und an welchen wir arbeiten.
(Robin Farkas nach seiner ersten Trainingseinheit als Tigers-Coach)
Geschäftsführer Wendel mit selbstkritischem Fazit der letzten Wochen
Auch Tigers-Geschäftsführer Matthias Wendel ist überzeugt, dass ein neuer Impuls im Team notwendig geworden ist, da der leichte Aufwärtstrend, den man in den beiden Spielen gegen Kassel und Weißwasser beobachten konnte, am Ende nicht ausreichend war. Zu den zuletzt aufkommenden Stimmen, dass man Petri Kujala vor dem letzten Spiel das Vertrauen aussprach, äußerte sich Wendel selbstkritisch:
Natürlich war das eine von mir bewusst in Kauf genommene Gratwanderung, die im Nachhinein auch nicht aufgegangen ist. Ich wollte den Druck rausnehmen und die Konzentration ausschließlich auf das Spiel gegen Kaufbeuren lenken. Am Ende ohne Erfolg. Das Spiel und die hier gezeigte Leistung war schließlich der Punkt, an dem eine Reaktion erfolgen musste.
(Matthias Wendel, Geschäftsführer der Bayreuth Tigers)