Bei routinemäßigen Kontrollen wurde am Dienstag (08. November) eine erhöhte Keimzahl im Trinkwasser in Bayreuth festgestellt, mit dem das südöstliche Stadtgebiet versorgt wird. Wir berichteten! Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt fügen die Stadtwerke seitdem Chlor dem Wasser bei, um die Keime unschädlich zu machen. Bei der Suche nach der Ursache kamen die Stadtwerke ein Stück weiter.
Chlor-Beimischung stellt keine Gesundheitsgefahr dar
Laut den Stadtwerken besteht durch die Beimischung von Chlor für die Bevölkerung keine gesundheitliche Gefahr. Bei der Konzentration des Chlors hält sich der Versorger an die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung halten.
Es muss auch nicht abgekocht werden, es entspricht sämtlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung und kann bedenkenlos getrunken werden. Wer sich am Chlorgeruch stört, kann das Wasser dennoch abkochen, dann verflüchtigt es sich automatisch.
(Jan Koch, Sprecher der Stadtwerke Bayreuth)
Erste Ergebnisse bei der Ursachenforschung
Die Suche nach der Ursache des Problems brachte laut Stadtwerke-Informationen erste Ergebnisse. So ist das Wasser aus den Tiefbrunnen und die Leitung von den Brunnen zum Wasserwerk auf dem Eichelberg ohne Auffälligkeiten.
Erst im Wasserwerk selbst zeigen unsere Proben eine erhöhte Keimzahl – die Ursache für das Problem muss also hier liegen.
(Jan Koch, Sprecher der Stadtwerke Bayreuth)
Einzelne Stufen der Anlage werden überprüft
Die Stadtwerke Bayreuth nehmen derzeit die einzelnen Stufen der Anlage unter die Lupe. Hierbei werden zuerst die Filter überprüft, bei denen das Wasser aus den Tiefbrunnen zuerst ankommt. Sobald sichergestellt sei, dass die Filter ohne Befund sind, sind die Zwischenbehälter und abschließend die Hochbehälter an der Reihe. Erst wenn klar ist, dass alle Stufen in Ordnung sind, kann die Chlorung eingestellt werden. Die Prüfung kann noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Versorger geht davon aus, dass dem Wasser noch mindestens bis Ende nächster Woche Chlor beimischen werden muss.
Auch die Chlor-Beimischung wird überwacht
Um sicherstellen zu können, dass eine genau bestimmte Menge Chlor im Trinkwasser ist, haben die Stadtwerke ein enges Kontrollnetz in dem betroffenen Gebiet aufgebaut. So gibt es an einigen Punkten Probenentnahmestellen, die täglich überwacht werden.