Am Montagabend (7. Oktober) versammelten sich vor der Marienkirche in Hof rund 200 Teilnehmer zu einer Mahnwache, die vom Deutsch-Israelischen Freundeskreis organisiert wurde. Die Veranstaltung sollte ein friedliches Zeichen der Solidarität und des Gedenkens gegenüber Israel setzen. Um die Mahnwache abzusichern, waren Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Hof sowie unterstützende Beamte vor Ort.
17-Jähriger stört Mahnwache
Doch die friedliche Kundgebung wurde durch einen 17-jährigen Jugendlichen gestört. Der Teenager, ein syrischer Staatsangehöriger, trat verbal aggressiv auf und beleidigte die Versammlungsteilnehmer, so die Polizei. Infolgedessen forderten diese ihn auf, das Gelände der Mahnwache zu verlassen. Der Jugendliche kam der Aufforderung nach, zeigte sich jedoch im weiteren Verlauf gegenüber den Polizeibeamten weiterhin respektlos und aggressiv. Er beleidigte die anwesenden Einsatzkräfte, was schließlich zu seiner vorübergehenden Gewahrsamnahme führte.
Teenager "verbal aggressiv"
Nach Angaben der Polizei verhielt sich der 17-Jährige nicht nur beleidigend, sondern auch verbal aggressiv. Aufgrund seines Verhaltens und seiner fortgesetzten Beleidigungen gegenüber den Beamten wurde er schließlich in Gewahrsam genommen, um weitere Eskalationen zu verhindern. Die Maßnahme war notwendig, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und die Mahnwache vor weiteren Störungen zu schützen. Die Gewahrsamnahme des Jugendlichen verlief ohne weitere Zwischenfälle.
Ermittlungen gegen Syrer
Die Polizei hat Ermittlungen gegen den 17-Jährigen eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, in zwei Fällen Beleidigungen ausgesprochen zu haben. Zusätzlich wird gegen ihn wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, da er offenbar mutmaßlich nicht nur die Versammlungsteilnehmer, sondern auch die Mahnwache als solche gezielt gestört und herabgewürdigt haben soll. Das genaue Ausmaß seiner Äußerungen wird derzeit geprüft, um festzustellen, ob diese die Grenze zur Volksverhetzung überschritten haben.
Keine weiteren Zwischenfälle
Trotz der Provokation und der Störung konnte die Mahnwache weitgehend friedlich ablaufen. Abgesehen von diesem Vorfall verlief die Mahnwache ohne weitere Zwischenfälle. Die Teilnehmer konnten nach dem Einschreiten der Polizei ihre Veranstaltung fortsetzen und das geplante Programm ohne erneute Störungen zu Ende bringen.
Die Polizei bleibt weiterhin aufmerksam und präsent, um auch zukünftige Veranstaltungen vor ähnlichen Störungen zu schützen.