Mit Beginn der Pfingstferien in Bayern und Baden-Württemberg ab der kommenden Woche, drohen am Pfingstwochenende lange Staus auf den Fernstraßen. Da in anderen Bundesländern ein verlängertes Pfingstwochenende oder einwöchige Ferien anstehen, könnte die Fahrt in den Ferienort oder aus dem Urlaub im Stau enden. Davor warnt der ADAC in seiner aktuellen Stauprognose.
Verkehrsprobleme ab Freitagnachmittag
Nach der Corona-Pandemie die Reiselust der Bevölkerung in diesem Jahr wieder sehr hoch sein wird, rechnet der Automobilclub mit den größten Verkehrsstörungen am Freitagnachmittag (03. Juni) sowie am Samstagvormittag (04. Juni) beziehungsweise am Pfingstmontag (06. Juni) zu erwarten. Verkehrsexperte Jürgen Hildebrandt vom ADAC Nordbayern rät daher:
Wer entspannt zu Pfingsten mit dem Auto in den Urlaub reisen möchte, der sollte sich entweder noch vor dem Freitag auf den Weg machen oder zumindest versuchen antizyklisch zu fahren – also spätabends oder frühmorgens. Wichtig ist darüber hinaus eine detaillierte und vorausschauende Routenplanung im Vorfeld.
(Jürgen Hildebrandt, ADAC Nordbayern)
Auf folgenden Strecken in Nordbayern besteht laut ADAC eine besonders hohe Staugefahr:
A3 wird zum Nadelöhr
Besonders die Autobahn A3 weist aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus und zusätzlicher Arbeiten eine Vielzahl von Baustellen auf. Das gilt sowohl für den Abschnitt zwischen Würzburg, Erlangen und Nürnberg, als auch für die Bereiche bei Neumarkt in der Oberpfalz und rund um Regensburg.
Engstellen auf der A9
Auf der A6 und A7 sorgen diverse Brückenarbeiten und Fahrbahnerneuerungen für Engstellen. Auf der A9 gibt es hingegen positive und negative Nachrichten. Zum einen hat sich die Baustellendichte zwischen Nürnberg und München entspannt. Dies gilt allerdings nicht für das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost sowie den Streckenabschnitt zwischen Hof und Nürnberg. Au dieser Route ist allerdings unabhängig der Baustellen mit einem hohen Verkehrsaufkommen und einer damit verbundenen Staugefahr zu rechnen.
Volle Routen in Richtung Süden
Die Pfingstreisewelle überzieht laut ADAC auch die klassischen Auslandsstrecken, wie die Tauern-, Inntal-, Rheintal-, und Brenner-Autobahn sowie die Gotthard-Route. Zudem muss man wohl auch auf den Fernstraßen zu den kroatischen Küsten viel Geduld mitbringen.
Probleme bei der Einreise nach Deutschland
Urlaubsheimkehrer stehen vor allem bei der Einreise nach Deutschland an den bayerischen Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) aufgrund der Grenzkontrollen im Stau. Laut dem Verkehrsclub dies jedoch weniger wegen Corona-Kontrollen als vielmehr im Zuge der Flüchtlingsproblematik. Die meisten europäischen Länder lockerten in den letzten Wochen und Monaten ihre Corona-Einreisbeschränkungen oder hoben sie komplett auf. Kontrollen finden aus diesem Grund kaum mehr statt.