Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat für den Freitag (21. April) zu einem erneuten Warnstreik ausgerufen. Dieser wird zu massiven Einschränkungen des Betriebes in den beiden agilis-Netzen „Nord“ und „Mitte“ führen. Dies teilte das Bahnunternehmen am Mittwoch (19. April) mit. Selbst ist agilis aber nicht vom Streik betroffen.
Freitagmorgen stehen alle Züge still
Der Ausstand beginnt am Freitagmorgen um 04:00 Uhr und endet voraussichtlich um 11:00 Uhr. Laut agilis werden ab dem Betriebsstart am Freitag sämtliche Zugfahrten ausfallen. Ab 11:00 Uhr wird nach den Informationen des Unternehmens der Betrieb wieder anlaufen. Dabei kann es zunächst zu Abweichungen und weiteren, einzelnen Zugausfällen kommen. Das Unternehmen bittet Fahrgäste, sich eine Stunde vor Abfahrt des Zuges in den jeweiligen Fahrplanauskunftsportalen und Apps zu informieren. Aktuelle Informationen zum Streik liefert zudem die eigene Website: agilis.de/warnstreik
agilis selbst nicht vom Streik betroffen
Die Züge von agilis verkehren in den Netzen Nord und Mitte auf einer Streckenlänge von insgesamt über 840 Kilometern. Die gesamte Infrastruktur wird von der Deutschen Bahn AG betrieben, deren Beschäftigte von der Gewerkschaft EVG zu einem Warnstreik aufgerufen sind. agilis ist nach eigenen Angaben selbst vom Streik nicht betroffen. Allerdings ist das Unternehmen auf die Stellwerke und Einrichtungen der Deutschen Bahn angewiesen, die voraussichtlich bestreikt werden. Die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs ist den Angaben nach nicht möglich.
Die Leidtragenden sind unsere Kunden, die wir nicht zuverlässig an ihr Ziel bringen können. Unser eigenes Personal wird die Arbeit nicht niederlegen. Da wir jedoch ohne gestellte Signale und Weichen nicht fahren können, muss der Betrieb leider ruhen.
(Axel Hennighausen, agilis Geschäftsführer)