Da hatte es aber jemand verdammt eilig! Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth kontrollierten am Mittwoch (06. März) einen spanischen Sattelzug am A9-Parkplatz Sophienberg bei Bayreuth. Der Fahrtenschreiber lieferte hierbei erstaunliche Werte.
Polizei entdeckt gravierende Tempoverstöße
Was ist passiert?: Beim Auslesen des eingebauten Kontrollgeräts stellten die Polizisten bei dem 38-jährigen Trucker aus Gambia erhebliche Geschwindigkeitsverstöße fest. Mehrfach fuhr der Lkw schneller als Tempo 110! Die Spitze der ausgelesenen Geschwindigkeit lag bei sage und schreibe 120 km/h. Dies bei einem eigentlich erlaubten Tempo von 80 km/h für Lkw auf Autobahnen.
Wie kommt der Lkw auf 120 km/h?
Die Gründe für die extrem hohe Geschwindigkeit sind laut der Bayreuther Verkehrspolizei rein spekulativ und reichen von „sich Rollen lassen bis hin zu Windschattenrennen“. In Internetformen keimt zudem oft die Behauptung auf, dass vor allem bei ausländischen Lkw die Vorrichtung für die Motorenabriegelung entfernt wird, damit die Sattelzüge dadurch schneller unterwegs sein können.
Anzeige ist raus…
In diesem Fall hieß es erst einmal: Anzeige ist raus! Der 38-jährige Trucker musste vor Ort eine Sicherheitsleistung von mehr als 500 Euro berappen. Das errechnete Bußgeld, welches über 1.000 Euro liegt, wird recht bald – zusammen mit dem Fahrverbot für den Trucker – durch die Bayreuther Beamten per Bußgeldbescheid nach Spanien nachgeschickt.