Mo, 04.07.2016 , 08:16 Uhr

Fall Peggy: Sterbliche Überreste in Thüringen entdeckt

DNA-Analyse bringt Klarheit: Es handelt sich um das neunjährige Mädchen aus Lichtenberg

Update (Freitag, 8. Juli / 18:50 Uhr):

Die Suchmaßnahmen auf den möglichen Zufahrtsstraßen von Lichtenberg zum Fundort der sterblichen Überreste von Peggy sind jetzt abgeschlossen. Das teilt das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Für das Verfahren relevante Gegenstände wurden nicht aufgefunden.

Seit Mittwoch suchen Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei und oberfränkischer Einsatzeinheiten Straßengräben, Seitenstreifen, Stichstraßen und weitere sich ergebende relevante Bereiche nach möglichen Spuren und Gegenständen ab. Am Rande der Fahrbahn zwischen Nordhalben und Rodacherbrunn entdeckten die Suchmannschaften auch zwei kleinere mit Wasser gefüllte Karstlöcher.

Diese sind am Freitagnachmittag durch das Technische Hilfswerk abgepumpt worden. Im Zuge dieser Suchmaßnahmen haben sich keine neuen Erkenntnisse und Hinweise ergeben. Die Ermittlungen der SOKO Peggy und der Staatsanwaltschaft Bayreuth dauern an.

Update (Freitag, 8. Juli / 11:40 Uhr):

Auch am heutigen Freitag suchen Beamte erneut die Zufahrtsstraßen von Lichtenberg (Landkreis Hof) bis hin zum Fundort, dem Waldstück bei Rodacherbrunn im Saale-Orla-Kreis ab. Die Maßnahmen könnten möglicherweise zu einem Abschluss kommen. Es stellt sich weiter die Frage, wer die 9-Jährige Peggy getötet hat. Ulrike Glaser-Günther fasst den aktuellen Stand zusammen.

 

Update (Donnerstag, 7. Juli / 18:02 Uhr):
Auch am heutigen Donnerstag hat die Polizei wieder mit Hundertschaften Zufahrtsstraßen von Lichtenberg (Landkreis Hof) bis hin zum Fundort, dem Waldstück bei Rodacherbrunn im Saale-Orla-Kreis durchsucht. Die Maßnahmen könnten am Freitag ebenfalls fortgesetzt werden. Was sich die Polizei von der erweiterten Suche erhofft und wie es danach weitergeht, darüber haben wir mit Polizeisprecher Jürgen Stadter (Polizeipräsidium Oberfranken) am Donnerstagnachmittag gesprochen.

Update (Donnerstag, 7. Juli / 10:57 Uhr):
Die oberfränkische Polizei teilte am Donnerstagvormittag mit, dass die am gestrigen Mittwoch begonnenen, erweiterten Suchmaßnahmen der Zufahrtswege von Lichtenberg zum Fundort der Knochen bei Rodacherbrunn heute fortgeführt werden.

Christoph Röder geht der Frage nach, was genau man überhaupt sucht!

Update (Mittwoch, 6. Juli / 19:10 Uhr):
Seit Dienstag (05. Juli) ist es eine Tatsache: Peggy Knobloch aus Lichtenberg, die 2001 von der Schule nicht mehr nach Hause gekommen war, ist tot. Damals hatte sich nach dem Verschwinden der 9-Jährigen dann Ermittlungspanne an Ermittlungspanne gereiht – entsprechend gründlich scheint die Polizei jetzt nach dem Fund ihrer Überreste vorzugehen.

Seit Samstag ist das Areal rund um den Fundort nahe Rodacherbrunn in Thüringen akribisch durchsucht worden. Heute sind die Suchmaßnahmen dort abgeschlossen worden – die Spurensuche an sich ist aber sogar nochmal ausgeweitet worden. Wir waren erneut vor Ort unterwegs.

Zudem bemühte sich TVO-Reporterin Ulrike Glaßer-Günther am heutigen Tag um Stimmen von Peggys Mutter und ihrem Vater...

Fall Peggy: Fundort zugänglich / Suche ausgeweitet
Fall Peggy: Reaktionen von Mutter & Vater des Mädchens

Update (Mittwoch, 6. Juli / 17:30 Uhr):
Die neuerlichen, umfangreichen Suchmaßnahmender Polizei richten sich aktuell auf die Zufahrtsstraßen von Lichtenberg im Landkreis Hof zu Fundort in Thüringen bei Rodacherbrunn. Auf den 15 Kilometer - Abschnitt will die Polizei die Bereiche an den Straßen absuchen, um gegebenenfalls weitere Spuren, Hinweise oder Gegenstände zu finden. TVO-Reporter Christoph Röder war mit vor Ort.

Fall Peggy: Christoph Röder im Waldstück bei Rodacherbrunn
Fall Peggy: Suchmaßnahmen am Mittwoch ausgeweitet

Update (Mittwoch, 6. Juli / 14:40 Uhr):
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken soeben mitteilte, wurden am Mittag die Suchmaßnahmen auf die möglichen Zufahrtsstraßen von Lichtenberg zum Fundort der sterblichen Überreste von Peggy erweitert. Zahlreiche Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei suchen insbesondere die Straßengräben und Seitenstreifen nach möglichen Spuren und Gegenständen ab. Die Maßnahmen sollen laut Polizei voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern.

Update (Mittwoch, 6. Juli / 13:07 Uhr):
Nachdem über die letzten vier Tage Hundertschaften an Polizeikräften aus Thüringen und Bayern das Waldstück in der Nähe von Rodacherbrunn (Saale Orla Kreis) durchsucht haben, wurden am Mittwoch die Grabungen vor Ort eingestellt. Der Bereich, nur rund 15 Kilometer von Lichtenberg (Landkreis Hof) entfernt, bleibt aber für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Polizei hält vor Ort Wache.

Unterdessen laufen die Ermittlungen der 30 Mann umfassenden SOKO auf Hochtouren. Nachdem bereits gestern öffentlich wurde, dass es sich bei den Knochen um die sterblichen Überreste handelt, ist die Todesursache aber weiterhin unklar.

Angaben dazu machten die Behörden auch am Mittwoch nicht. Keinen Kommentar gab es auch zu den Gegenständen, die man ebenso in dem Waldgebiet fand. Die Ermittlungen der Rechtsmedizin in Jena dauern an.

Unsere Reporter sind heute in Lichtenberg und Nordhalben unterwegs. In Lichtenberg wohnte die damals Neunjährige bis zu ihrem Verschwinden am 7. Mai 2001. Auf dem Friedhof der Kirchengemeinde Heinersberg-Nordhalben befindet sich zudem ein leeres Grab mit einem Gedenkstein. Diesen ließ Peggys Mutter, Susanne Knobloch, bereits vor Jahren aufstellen.  „Wer nicht an Engel glaubt, der ist dir nie begegnet" und „Peggy Knobloch * 6.4.1992 † 7.5.2001“ ist auf dem Grabstein zu lesen. Die Mutter ließ es damals nach dem Rat eines Psychologen einrichten. Das Grab wurde für 20 Jahre gepachtet.

Gewissheit im Fall Peggy: Sterbliche Überreste stammen von der 9-Jährigen

Update (Dienstag, 5. Juli / 18:16 Uhr):
Die 2001 verschwundene neunjährige Peggy Knobloch aus Lichtenberg (Landkreis Hof) ist tot. Das steht jetzt fest! Traurige Gewissheit auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch neue Hoffnung. Hoffnung darauf, dass endlich der Mörder des jungen Mädchens gefunden wird – nach 15 Jahren voller Wirren, Ermittlungspannen und einem vermeintlichen Täter, der später wieder freigesprochen wird. Diesmal will man es offenbar besser machen, zumindest scheint am Fundort bei Rodacherbrunn in Thüringen mit Hochdruck gearbeitet zu werden. Wir waren dort heute nochmal vor Ort.

Fall Peggy: Unter der Lupe - Die Arbeit der Rechtsmediziner

Update (Dienstag, 5. Juli / 17:31 Uhr):
Was am Montag noch nicht zu 100 Prozent sicher war, steht seit Dienstagnachmittag (5. Juli) definitiv fest. Bei den gefundenen Knochen handelt es sich um die seit 2001 verschwundene Peggy Knobloch. Das Ergebnis lieferte ein DNA-Vergleich in der Rechtsmedizin in Jena.

Wie arbeiten Rechtsmediziner und was kann man aus Knochen für Ergebnisse ziehen, die seit 15 Jahren vergraben waren? TVO-Reporter Björn Karnstädt ist dieser Frage nachgegangen. Er unterhielt sich mit Professor Gerhard Seitz, Pathologe aus Bamberg.

Update (Dienstag, 5. Juli / 15:52 Uhr):
Wie die Staatsanwaltschaft in Gera soeben mitteilte, stammen die am Samstag gefundenen Knochen zweifelsfrei von der seit 2001 verschwundenen Peggy Knobloch aus Lichtenberg! Das ergab eine DNA-Analyse der Leichtenteile in der Rechtsmedizin in Jena. Ein Teilprofil konnte nun doch schneller erstellt werden, welches zur Identifizierung der sterblichen Überreste führte.

Weitere Ergebnisse liegen bislang nicht vor. Die Untersuchungen dauern an!

Update (Dienstag, 5. Juli / 15:52 Uhr):
Dann also doch schon heute! Wie die Staatsanwaltschaft in Gera soeben mitteilte, stammen die am Samstag gefundenen Knochen in einem Waldstück bei Rodacherbrunn von der seit 2001 verschwundenen Peggy Knobloch aus Lichtenberg! Das ergab eine DNA-Analyse der Leichtenteile in der Rechtsmedizin in Jena.

Fall Peggy: Christoph Röder berichtet aus Rodacherbrunn

Update (Dienstag, 5. Juli / 14:10 Uhr):
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth soeben mitteilten, dauern die rechtsmedizinischen Untersuchungen der aufgefundenen Skelettknochen an. Die gefundenen und im Beisein einer Rechtsmedizinerin gesicherten Knochen werden seit dem Wochenende untersucht. Allerdings nimmt die Identifizierung wegen der langen Liegephase noch einige Zeit in Anspruch. Ein Ergebnis ist für den heutigen Dienstag nicht mehr zu erwarten.

Update (Dienstag, 5. Juli / 12:50 Uhr):
Nach dem Fund der Knochen am Samstagnachmittag wollen am heutigen Dienstag die Ermittler der Rechtsmedizin aus Jena, der Staatsanwaltschaft aus Gera sowie die Bayreuther Polizei die forensischen Ergebnisse der untersuchten Skelettteile veröffentlichten. Bereits gestern wurde bereits verkündet, dass es sich bei den Knochen "höchstwahrscheinlich" um die sterblichen Überreste der im Jahr 2001 verschwundenen Peggy Knobloch aus Lichtenberg handelt. Unterdessen wurden heute die Suchmaßnahmen in dem Waldstück bei Rodacherbrunn fortgesetzt.

Erneut waren zahlreiche Beamte aus Thüringen und Bayern im Einsatz. Das Gebiet um die Fundstelle wird noch einmal intensiv durchforstet, um gegebenenfalls noch Hinweise oder Gegenstände zu finden. TVO-Reporter Christoph Röder ist erneut vor Ort und berichtet über die Maßnahmen.

Update (Montag, 4. Juli / 19:38 Uhr):
Die Schlagzeilen haben sich an diesem Montag (4. Juli) überschlagen. In einem der spektakulärsten Kriminalfälle ganz Deutschlands herrscht nun Klarheit. Peggy Knobloch ist tot. TVO-Reporter Christoph Röder war den ganzen Tag über in der Nähe von Rodacherbrunn (Landkreis Saale-Orla), dem Fundort der Knochen und in Lichtenberg (Landkreis Hof), dem Heimatort der damals Neunjährigen unterwegs. Er berichtet um Aktuell-Talk über den heutigen Tag und den spektakulären Fund.

Update (Montag, 4. Juli / 15:50 Uhr / 18:50 Uhr):
Die Ermittlungsbehörden hielten am Montagnachmittag in Bayreuth eine Pressekonferenz ab. Auf dieser wurde berichtet, dass die gefundenen Skelettreste "höchstwahrscheinlich" von der seit 2001 vermissten Peggy stammen. Laut Polizei lagen einige Skelettteile am Fundort auf dem Waldboden, andere Knochen waren im Boden vergraben. Sie wurden durch die Spurensicherung freigelegt. Zudem wurden "Gegenstände" im unmittelbaren Umfeld entdeckt, die auf die Neunjährige hinweisen. Zudem wird durch Experten jetzt untersucht, ob der Fundort auch gleichzeitig der Tatort ist.

Update (Montag, 4. Juli / 13:42 Uhr):
Das Polizeipräsidium Oberfranken in Bayreuth sowie die Staatsanwaltschaft Bayreuth haben soeben eine Pressemitteilung zu dem Fall herausgegeben.

Darin heißt es: "Die am Samstagnachmittag in einem Waldgebiet im thüringischen Landkreis Saale-Orla aufgefundenen Skelettknochen stammen höchstwahrscheinlich von der 2001 verschwundenen neunjährigen Peggy Knobloch. Dies ergaben die ersten rechtsmedizinischen Untersuchungen und Erkenntnisse am Fundort. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kriminalpolizei Bayreuth mit einer Sonderkommission (SOKO) führen die Ermittlungen im Fall des verschwundenen Kindes fort."

Der Fall Peggy: Eine Chronologie der Ereignisse

Polizei in Saalfeld übernahm die ersten Ermittlungen am Fundort am Wochenende

Die Polizei in Bayreuth bestätigte zudem die ersten Meldungen, dass ein Pilzsammler am Samstag in einem Waldstück zwischen Nordhalben (Landkreis Kronach) und Rodacherbrunn (Landkreis Saale-Orla) Skelettteile fand und daraufhin die Polizei alarmierte. Bei einer ersten Sichtung der Beamten bestätigte sich der Verdacht, dass es sich um menschliche Knochen handelt. Die Kriminalpolizei Saalfeld sperrte daraufhin den Fundort ab. Am Sonntag begannen Einsatzkräfte der thüringischen Bereitschaftspolizei mit der Absuche des Areals. Die Suchmaßnahmen und damit im Zusammenhang stehende kriminalpolizeiliche Maßnahmen mit zahlreichen Einsatzkräften dauern an.

Oberfränkische Behörden eingebunden

Auf Grund der Nähe zu Lichtenberg (15 Kilometer) informierte man die Beamte der bestehenden Ermittlungsgruppe Peggy und die Staatsanwaltschaft Bayreuth. Oberfränkische Kriminalbeamte sind seit Samstag in die Ermittlungen mit eingebunden und auch am Fundort eingesetzt.

Rechtsmedizin Jena untersucht Knochen

Die Knochenreste werden derzeit im Institut für Rechtsmedizin in Jena auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gera untersucht. Nach den bisherigen Erkenntnissen stammen die sterblichen Überreste höchstwahrscheinlich von der am 7. Mai 2001 verschwundenen Peggy Knobloch. Im Bereich des Fundorts sichergestellte Gegenstände deuten ebenfalls auf das Mädchen hin. Daraufhin intensivierten die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kriminalpolizei Bayreuth wieder ihre Ermittlungen, die seit geraumer Zeit noch gegen Unbekannt geführt werden. Belastbare Hinweise zur Todesursache liegen den Ermittlungsbehörden allerdings noch nicht vor. Die entsprechenden Untersuchungen dauern noch an.

Ermittlungsgruppe wird zur Sonderkommission

Die seit 2012 agierende Ermittlungsgruppe bei der Kripo Bayreuth wurde am Montag (4. Juli) personell und organisatorisch zur SOKO Peggy erweitert. Sie steht damit unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bayreuth. SOKO und Staatsanwaltschaft kümmern sich jetzt um die Auswertung der zahlreichen Spuren, sich daraus ergebende Vernehmungen sowie weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen.

 

Update (Montag, 4. Juli / 13:35 Uhr):
Das Polizeipräsidium Oberfranken in Bayreuth will noch am heutigen Montag eine Pressemitteilung zu dem derzeitigen Einsatz in Rodacherbrunn veröffentlichen. Aktuell tauschen die Behörden in Thüringen und Bayern Informationen aus. Unterdessen sind zahlreiche Polizeikräfte, auch aus Oberfranken, in dem Waldgebiet im Einsatz.

Weitere Informationen von TVO-Reporter Christoph Röder, der direkt im Einsatzgebiet unterwegs ist.

Update (Montag, 4. Juli / 13:02 Uhr):
Dutzende Einsatzkräfte der Polizei sind am Vormittag und am Mittag in dem Waldgebiet bei Rodacherbrunn im südlichen Thüringen angekommen. Die Beamten durchforsten aktuell großräumig den Bereich um die Fundstelle auf der Suche nach weiteren Gegenständen oder Skelettteilen.

Update (Montag, 4. Juli / 12:15 Uhr):
Die Obduktion und die umfangreiche Auswertung der gefunden Knochen dauert länger als zuerst erwartet. Fundierte Ergebnis sollen der Rechtsmedizin in Jena nun am Dienstag (5. Juli) vorliegen. Erst wenn die Behörden detaillierte Angaben zu den gefundenen Knochen machen kann, will sich die Staatsanwaltschaft in Gera äußern.

Unterdessen finden im Waldstück bei Rodacherbrunn seit den Morgenstunden weitere Suchmaßnahmen der Polizei statt. TVO-Reporter Christoph Röder ist vor Ort und wird berichten.

Update (Montag, 4. Juli / 11:05 Uhr):
Die gefundenen Knochen werden in der Rechtsmedizin in Thüringen untersucht. Bereits am Montagnachmittag sollen erste Ergebnisse vorliegen. Die Staatsanwaltschaft in Gera will dann weitere Informationen veröffentlichen.

Erstmeldung (Montag, 4. Juli / 8:16 Uhr):
Es könnte eines der letzten Kapitel im Fall der 2001 verschwundenen Peggy Knobloch aus Lichtenberg (Landkreis Hof) sein. Am Wochenende fand ein Pilzsammler in einem Waldstück bei Rodacherbrunn (Stadt Wurzbach / Saale Orla Kreis) in Thüringen Knochen. Hierbei könnte es sich um die sterblichen Überreste des neunjährigen Mädchens handeln.

Hier entnehmen Sie die TVO-Berichterstattung zum Fall Peggy seit Beginn 2013

Fundort nur 15 Kilometer von Lichtenberg entfernt

Der Ort an dem der Mann die Knochen fand, liegt nur Luftlinie 15 Kilometer von Lichtenberg entfernt, dem Ort, an dem Peggy Knobloch vor 15 Jahren spurlos verschwand. Laut dem Bayerischen Rundfunk informierte die Polizei in Thüringen umgehend die Behörden in Oberfranken. Diese halten sich aktuell aber mit Stellungnahmen zurück. Die Knochen werden jetzt erst einmal in der Rechtsmedizin untersucht.

Weitere Untersuchungen an der Fundstelle

Am Montag (4. Juli) soll die Fundstelle in Grenznähe zu Oberfranken weiter von den Ermittlern untersucht werden.

Peggy seit Mai 2001 verschwunden

Peggy Knobloch verschwand am 7. Mai 2001 in Lichtenberg spurlos. Umfangreiche Suchmaßnahmen, direkt nach ihrem Verschwinden, blieben damals ohne Erfolg. Im Mai 2014 wurde Ulvi Kulac am Landgericht Bayreuth des Mordes an Peggy in einem Winderaufnahmeverfahren freigesprochen. Zuvor wurde er am 30. April 2004 wegen Mordes an dem Mädchen zu lebenslanger Haft verurteilt. Im April 2013 reichte Kulac-Anwalt Michael Euler einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens ein. Am 9. Dezember 2013 ordnete das Landgericht in Bayreuth die Wiederaufnahme des Verfahrens an. Im April 2014 startete dann das Verfahren. Eine Leiche wurde über die Jahre hinweg nie gefunden. Dies könnte sich jetzt geändert haben.

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