Der Fall Peggy beschäftigt erneut das Hofer Landgericht. Vor der Zivilkammer wird am 18. April 2024 eine Schmerzensgeldklage der Mutter des getöteten Mädchens, Susanne Knobloch, verhandelt. Das vermeldet das Hofer Gericht am Mittwoch (22. November).
Mutter verlangt mindestens 75.000 Euro von Manuel S.
Susanne Knobloch verlangt mindestens 75.000 Euro von Manuel S. aus dem Landkreis Wunsiedel. Dieser gestand 2018, Peggys Leiche 2001 in einem Waldstück in Thüringen vergraben zu haben. Bei Rodacherbrunn (Saale-Orla-Kreis) wurden Peggys sterbliche Überreste 2016 von einem Spaziergänger entdeckt. TVO berichtete die letzten Jahre umfassend über den Fall.
Knobloch erleidet psychische Beeinträchtigungen
Susanne Knobloch wirft Manuel S. vor, sie 15 Jahre in Unkenntnis über den Verbleib von Peggy gelassen zu haben. Dies habe bei ihr zu psychischen Störungen geführt, so die Klägerin.
S. betrachtet die Klage als nicht begründet
Manuel S. hingegen betrachtet die Klage als nicht begründet, weil er das Geständnis widerrief. Im Oktober 2020 wurden die Ermittlungen zu Peggy von Seiten der Behörden eingestellt, da es unter anderem keine hinreichenden Beweise gegen Manuel S. gab.
Behörden stellen Fall im Oktober 2020 ein
Der Fall um das ermordete neunjährige Mädchen aus Lichtenberg (Landkreis Hof) wurde damit zu einem sogenannten "Cold Case". TVO berichtete!
Zum Verhandlungstermin im April des kommenden Jahres sind keine Zeugen geladen.