Zahlreiche Durchsuchungen und Festnahmen sind das bisherige Ergebnis der Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaften in Oberfranken im Zuge von gefälschten Impfpässen und Testnachweisen. Mehrere Dutzend Fälle wurden bekannt. Hierbei klickten schon mehrfach die Handschellen.
Bislang vier Festnahmen
Bislang bearbeitete die oberfränkische Polizei in diesem Jahr rund 70 Vorgänge. Die Staatsanwaltschaften Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof erließen bis dato vier Haftbefehle und etwa 25 Durchsuchungsbeschlüsse. Erst am Mittwoch wurde ein weiterer Fall im Raum Bamberg bekannt. Wir berichteten! In jüngster Vergangenheit wurden oberfrankenweit auch falsche Testnachweise festgestellt. Auch in diesen Fällen übernahmen die Behörden die Ermittlungen zu den Tätern und Hintermännern.
Täter drohen Geld- oder Freiheitsstrafen
Bei gefälschten Impfpässen oder Testnachweisen stehen laut Polizei Straftatbestände aus dem Bereich der Urkundenfälschung im Raum. Der Bund schärfte hierbei Ende November noch einmal nach und konkretisierte die Tatbestände hinsichtlich Impfausweisen und Testnachweisen. Den Tätern drohen Geld- oder Freiheitsstrafen.
Benutzer der Fälschungen werden ebenso belangt
Laut Polizei müssen sich nicht nur die Hersteller der falschen Urkunden rechtlich verantworten, sondern auch die Benutzer. Bei gefälschten Impfpässen ist sogar schon die Beschaffung unter Strafe gestellt. Ein konkretes Gebrauchen wird dabei nicht vorausgesetzt.
Um gefälschte Impfausweise zu entlarven, können folgende Punkte überprüft werden:
Entscheidend ist der Gesamteindruck des Dokumentes, so die Polizei abschließend.