Do, 10.10.2024 , 08:47 Uhr

Oberfranken

Ex-Hurrikan Kirk wütet über Oberfranken: Polizei zählt fast 130 Einsätze am Vormittag!

Acht Unfälle, hoher Sachschaden, gefährlicher Zwischenfall für zwei Polizisten

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 14:46 Uhr):

Der Ex-Hurrikan "Kirk" sorgte am Donnerstagmorgen in Oberfranken für zahlreiche Polizeieinsätze. Zwischen 06:00 Uhr und 11:00 Uhr mussten laut dem Polizeipräsidium die Beamten der oberfränkischen Polizeidienststellen insgesamt 127 Mal ausrücken. Hauptsächlich waren es umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und umherfliegende Gegenstände, die Straßen blockierten und den Verkehr massiv behinderten. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren sicherten die Polizeikräfte die Gefahrenstellen ab und befreiten anschließend die betroffenen Straßen von Hindernissen, um den Verkehr so schnell wie möglich wieder freizugeben.

Zahlreiche Sachschäden am Donnerstagvormittag

Neben den Verkehrsbehinderungen führte das Unwetter auch zu zahlreichen Sachschäden. Umgeknickte Bäume und herabgefallene Äste beschädigten geparkte und fahrende Fahrzeuge sowie Gebäude. Auch Schilder und Werbetafeln wurden von den heftigen Winden erfasst und sorgten für weitere Beschädigungen. Vereinzelt wurden Strom- und Telefonleitungen in Mitleidenschaft gezogen, was zu Unterbrechungen in der Versorgung führte. Die Reparaturteams waren im Dauereinsatz, um die Schäden an der Infrastruktur schnellstmöglich zu beheben.

Polizei zählt acht Unfälle

Insgesamt ereigneten sich im Zusammenhang mit dem Unwetter acht Verkehrsunfälle, die glücklicherweise größtenteils glimpflich verliefen. Bei einem dieser Unfälle wurde jedoch ein Motorradfahrer leicht verletzt, als er in einen auf die Straße gestürzten Baum prallte.

Gefährlicher Zwischenfall für zwei Polizisten

Ein besonders gefährlicher Vorfall ereignete sich gegen 07:45 Uhr bei Wilhelmsthal im Bereich Kronach. Zwei Polizeibeamte waren dort gerade dabei, herabgefallene Äste von der Fahrbahn zu räumen, als plötzlich ein weiterer Baum umstürzte und beide Beamten traf. Die 26-jährige Polizistin erlitt dabei Prellungen am Arm, während ihr 23-jähriger Kollege eine Kopfplatzwunde und Prellungen an der Hand davontrug. Der Polizist wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, konnte jedoch nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus noch am selben Tag wieder verlassen.

Sturmtiefs wütet im gesamten Sendegebiet

Trotz der zahlreichen Einsätze verteilten sich die Auswirkungen des Sturmtiefs relativ gleichmäßig über Oberfranken, ohne dass ein spezifischer Schwerpunkt auszumachen war. Betroffen waren insbesondere die Großräume Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Der genaue Sachschaden kann von Seiten der Polizei bislang noch nicht beziffert werden. Glücklicherweise gab es keine schwerwiegenden Verletzungen. Die Einsatzkräfte konnten dank der schnellen Reaktionszeiten die schlimmsten Folgen des Sturms eindämmen.

Feuerwehreinsatz in Bamberg

Bamberg: Ex-Hurrikan Kirk wütet in der Domstadt

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 13:18 Uhr):

Laut einer Information der Deutschen Bahn ist die Sperre der Zugstrecke zwischen Schwandorf und Hof wieder aufgehoben. Der Baum wurde aus dem Gleisbett geräumt. Der Zugverkehr auf der Gesamtstrecke Hof - Regensburg wurde wieder aufgenommen. Verzögerungen sind dennoch auf der Route weiterhin möglich.

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 11:06 Uhr):

Wie die DB auf ihrer Störungsseite aktuell mitteilt, befindet sich auf der Zugstrecke zwischen Schwandorf und Hof ein Baum im Gleisbereich. Die Strecke ist dadurch aktuell für den Zugverkehr gesperrt. Die betroffenen Züge (unter anderem der Regionalexpress RE2) werden an den jeweiligen Bahnhöfen zurückgehalten.

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 10:31 Uhr):

Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Vormittag TVO mitteilte, zählte man bislang rund 110 Sturm-Einsätze, die entweder noch laufen oder bereits abgearbeitet sind. Oftmals blockierten Bäume die Straßen. Ein Schwerpunkt der Einsätze lag im Bereich Kronach. Auf der B85 bei Mangersreuth, einem Ortsteil von Kulmbach, kam es zu einem sturmbedingten Unfall. Hier kollidierte eine Pkw-Fahrerin den Angaben nach mit einem umgestürzten Baum. Die Frau, die leichte Verletzungen erlitt, konnte sich selbst aus ihrem Fahrzeug befreien.

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 10:11 Uhr):

Im Kulmbacher Land kam es am Donnerstagmorgen zu bislang drei Sturm-Einsätzen der Rettungskräfte. Dies erfuhr TVO aus Feuerwehr-Kreisen. So stürzten auf der B85 bei Kulmbach, im Bereich Stadtsteinach und im Kulmbacher Oberland Bäume auf Straßen und sorgten hierbei für Verkehrsbehinderungen.

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 09:55 Uhr):

Die Streckensperrung zwischen Nürnberg-Nordost und Gräfenberg ist beendet. Der umgestürzte Baum wurde aus dem Gleisbett der Strecke beräumt. Der Zugverkehr wurde wieder aufgenommen. Reisende müssen mit aktuell noch mit Folgeverzögerungen rechnen.

UPDATE (Donnerstag, 10. Oktober / 09:18 Uhr):

Wie die Deutsche Bahn online auf ihrer Störungsseite mitteilte, befindet sich auf der Strecke Nürnberg - Gräfenberg (Landkreis Forchheim) ein Baum im Gleisbereich. Die Strecke ist den Angaben nach aktuell gesperrt. Zugfahrten finden in dem betroffenen Streckenbereich derzeit nicht statt. Die Züge werden an den jeweiligen Bahnhöfen zurückgehalten. Ein Ersatzverkehr ist laut den Informationen auf der DB-Website in Planung.

ERSTMELDUNG (Donnerstag, 10. Oktober / 08:40 Uhr):

Der ehemalige Hurrikan Kirk zieht derzeit über Deutschland und beeinflusst auch das Wetter in Oberfranken. Am Donnerstagmorgen (10. Oktober) erreichten seine Ausläufer auch Bayern und das TVO-Sendegebiet, wo unter anderem die Stadt Bamberg betroffen ist. Dort war in der Früh die Feuerwehr bereits im Einsatz. So stürzte unter anderem ein Baum auf ein parkendes Auto. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen in dem Fahrzeug. Somit blieb es bei einem Sachschaden. Die Einsatzkräfte rückten mit Kettensägen an, um den Baum von der Straße zu beseitigen.

Sturm schwächt sich im Verlauf des Tages ab

Im Verlauf des Tages muss weiterhin mit kräftigen Windböen und starkem Wind gerechnet werden, sodass die Wetterlage angespannt bleibt. Die Sturmböen sollen sich bis zum Donnerstagmittag abschwächen. Am längsten muss man mit Böen um die 80 km/h und höher in den Höhenlagen von Frankenwald und Fichtelgebirge sowie in exponierten Lagen rechnen.

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