Am Sonntagnachmittag (11. August) nahm die Polizei vier Ferrari-Fahrer fest, die im Verdacht stehen, sich zuvor ein illegales Autorennen auf der Autobahn A9 geliefert zu haben. Alle Fahrzeuge wurden von der Polizei sichergestellt.
Illegales Autorennen am Sonntagnachmittag
Kurz nach 15:00 Uhr wurde die Einsatzzentrale Mittelfranken in Nürnberg durch mehrere Verkehrsteilnehmer auf die rasenden Sportwagen auf Höhe der Anschlussstelle Greding (Landkreis Roth) hingewiesen. Demnach waren vier Ferrari-Fahrer mit ihren Boliden mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Berlin unterwegs. Weiterhin wurde mitgeteilt, dass sich die Fahrer äußerst aggressiv gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhalten und sich gegenseitig ein illegales Rennen liefern würden. Dabei, so die Zeugen, überholten sie auf dem Seitenstreifen und gefährdeten andere Autofahrer auf der Autobahn.
Endstation: Anschlussstelle Trockau
Mehrere Streifenbesatzungen der Verkehrspolizei Feucht sowie der Polizeiinspektion Lauf an der Pegnitz nahmen die Verfolgung der Autos auf. An der Anschlussstelle Trockau (Landkreis Bayreuth) wurden die vier Raser gestoppt und mussten sich einer Kontrolle unterziehen. Unterstützung erhielten die Polizisten aus Mittelfranken von Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth sowie weiterer umliegender Dienststellen aus Oberfranken.
Führerscheine und Autos sichergestellt
Die Polizisten nahmen die vier Fahrer (41, 42, 44 und 45 Jahre alt) vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ordnete die Sicherstellung deren Führerscheine sowie aller vier Autos an. Die Beamten leiteten gegen das Quartett Ermittlungsverfahren ein – unter anderem wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens. Die Männer befinden sich zwischenzeitlich aber wieder auf freiem Fuß.
Polizei sucht Zeugen
Zeugen, die das Verhalten der Ferrari-Fahrer beobachtet haben oder selbst durch deren Fahrweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Feucht unter der Telefonnummer 09128 / 9197-0 in Verbindung zu setzen.