Es ist das Highlight in der Fränkischen Schweiz: Immer am Dreikönigstag verwandelt sich die Felsenlandschaft rund um Pottenstein in ein Meer aus Flammen. Nach coronabedingter Pause fand sie wieder am Freitag (06. Januar) statt: die Lichterprozession der Kirchengemeinde Pottenstein. Laut Schätzungen der Polizei waren rund 12.000 Besucherinnen und Besucher vor Ort.
Über 1000 Feuer loderten auf den Felsen
Bei Einbruch der Dunkelheit begann der große Prozessionszug, sich durch die festlich geschmückten Straßen der Altstadt zu schlängeln. Währenddessen loderten auf den Felsen über 1000 Feuer, die das Städtchen umgeben. Zahlreiche Kerzen und Lichter begleiteten den Prozessionszug. Rund eine Stunde brannten die Bergfeuer.
Die Tradition der Ewigen Anbetung
Die Tradition geht auf einen Beschluss des Erzbistums Bamberg aus dem Jahr 1759 zurück - und ist ein Brauch der katholischen Kirche. Der Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim ordnete an, dass jeden Tag in jeweils einer der Kirchengemeinden des Bistums gemeinsam gebetet werden solle - die "Ewige Anbetung". Damit soll ein dauerhaftes Gebet sichergestellt werden, um die Beziehung zu Jesus Christus aufrechtzuerhalten. An zwei Tagen im Jahr, am 05. und 06. Januar, findet die Anbetung in Pottenstein statt. Im Anschluss wird die Lichterprozession durchgeführt.