Die Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. hat am Freitagmorgen (11. Dezember) das Wort des Jahres 2015 bekannt gegeben. Mit „FLÜCHTLINGE“ wurde ein Begriff gewählt, der das Jahr über prägte und auch eine besondere sprachliche Bedeutung hat. So die Erklärung der Jury.
Unser Bericht vom Freitag (11. Dezember):
Wahl aus 2.500 Belegen
Die Jury wählte aus diesmal rund 2.500 Belegen jene zehn Wörter und Wendungen, die den öffentlichen Diskurs des Jahres wesentlich geprägt und das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben sprachlich in besonderer Weise begleitet haben.
Rangfolge des Jahre 2015
1. Flüchtlinge
2. Je suis Charlie
3. Grexit
4. Selektorenliste
5. Mogel-Motor
6. durchwinken
7. Selfie-Stab
8. Schummel-WM
9. Flexitarier
10. Wir schaffen das!
Wörter der letzten Jahre
Das Wort des Jahres wurde in diesem Jahr zum 40. Mal veröffentlicht. Traditionell suchen die Mitglieder des Hauptvorstandes und die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft nicht nach den am häufigsten verwendeten Ausdrücken, sondern wählen solche, die das zu Ende gehende Jahr besonders gut charakterisieren.
2014 – Lichtgrenze
2013 – GroKo
2012 – Rettungsroutine
2011 – Stresstest
2010 – Wutbürger
2009 – Abwrackprämie
2008 – Finanzkrise
2007 – Klimakatastophe
2006 – Fanmeile
2005 – Bundeskanzlerin
2004 – Hartz IV
2003 – das alte Europa
2002 – Teuro
2001 – der 11. September
2000 – Schwarzgeldaffäre