Beim Absturz eines zweimotorigen Kleinflugzeugs der Marke Piper Seneca bei Coburg starben am 2. November 2013 drei Menschen. An dem besagten Samstag stürzte das Flugzeug, welches aus Hamburg kam, am Mittag in ein Waldstück am Bausenberg bei Coburg, kurz hinter der Landebahn des Flugplatzes auf der Brandensteinsebene. Dabei kamen eine 31-jährige Frau aus dem Landkreis Coburg, ein 46-jähriger Mann aus Coburg und ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Fürth ums Leben. Jetzt, rund drei Jahre nach dem Absturz, wurde die Ursache des Absturzes endgültig geklärt.
Flugzeug driftete bei schlechter Sicht nach rechts ab
Laut der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) war ein Pilotenfehler der Grund für das tragische Unglück nahe Coburg. Wie im über 20-seitigen Ergebnisbericht im Internet nachzulesen ist, kollidierte die Piper nördlich der Piste mit einem Baum und stürzte zu Boden. Zuvor driftete der 58-jährige Pilot, der seit acht Jahren eine Lizenz als Berufspilot besaß, bei Nebel und widrigen Wetterbedingungen beim Landeanflug auf den Flugplatz nach rechts ab. Anschließend zerschellte die Maschine am Bausenberg.
Zwischenbericht von Anfang 2014 legte bereits einen möglichen Pilotenfehler dar
Bereits im Februar 2014 lag ein Zwischenbericht zu dem Unglück vor. In diesem war zu lesen, dass der Pilot offenbar mehrfach Gefahrenhinweise, die ihn per Funk erreichten, missachtet hatte. Laut Gutachter habe der Flugleiter auf der Brandensteinsebene mehrere Male darauf hingewiesen, dass die Piper im Landeanflug zu niedrig und vom Kurs abgekommen sei. Zum Zeitpunkt des Absturzes lag die Sicht bei unter 250 Metern.
Großeinsatz der Rettungskräfte vor gut drei Jahren
Der Absturz des Flugzeuges löste vor gut drei Jahren einen Großeinsatz der örtlichen Einsatzkräfte im Coburger Land aus. Dutzende Retter von Feuerwehr, dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk und der Polizei waren in dem unwegsamen Gelände am Bausenberg über Stunden an diesem Samstag (2. November 2013) im Einsatz.