Tödliche Verletzungen erlitt am Dienstagmorgen (28. April) ein 36 Jahre alter Mann, als ihn am Bahnhof Forchheim ein Zug erfasste, nachdem er die Gleise betreten hatte. Vier Personen erlitten bei dem Vorfall einen Schock. Die Kripo Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Vorfall ereignete sich kurz nach 7:00 Uhr
Kurz nach 7:00 Uhr löste sich laut Polizeiangaben der Mann aus den Reihen mehrerer wartender Reisender, Pendler und Schüler, die auf ihre Züge warteten. Der Mann ging nach ersten Ermittlungen offensichtlich bewusst in den Gleisbereich. Unmittelbar darauf erfasste ihn ein mit hoher Geschwindigkeit herannahender ICE. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt feststellen. Die Fahrgäste im Zug wurden nicht verletzt und konnten nach zirka einer Stunden die Fahrt fortsetzen.
Zugführer und Schüler unter Schock
Neben zahlreichen Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, befand sich auch ein Notfallmanager der Bahn vor Ort. Zur Betreuung der Personen, die den Unfall beobachtet haben, kamen Mitarbeiter eines Kriseninterventionsteams und eine Schulpsychologin an die Unglücksstelle. Der Zugführer sowie drei Jugendliche erlitten einen Schock.
40.000 Euro Schaden am ICE
An dem Zug entstand ein Sachschaden von 40.000 Euro. Der Bahnverkehr auf der Strecke Nürnberg – Bamberg war für rund drei Stunden komplett gesperrt.
Berichterstattung über Selbstmorde
In aller Regel berichten wir nicht über Suizid-Vorfälle, um keinen Anreiz für Nachahmungen zu geben – außer sie erfahren durch die Umstände eine besondere Aufmerksamkeit.
Wenn Sie selbst Selbmordabsichten haben, dann kontaktieren Sie bitte sogleich die Telefonseelsorge unter dem Link www.telefonseelsorge.de. Unter der kostenlosen Hotline 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.