Im dichten Nebel bei Sichtweiten um die 50 Meter verlor am Donnerstagvormittag ein 65-jähriger Kapitän auf dem Main-Donau-Kanal in Fahrtrichtung Nürnberg, kurz vor der Schleuse Forchheim, die Orientierung mit seinem Schiff. Anstatt in Richtung Schleuseneinfahrt zu fahren, richtete er seinen Kurs in den Wehrarm des Kraftwerkes Buckenhofen.
Irrtum nach einigen hundert Metern bemerkt
Dort fuhr er einige hundert Meter stromaufwärts, bevor er seinen Irrtum bemerkte. Nach dem Aufstoppen musste er sein 105 Meter langes und mit 1.200 Tonnen Sojaschrot beladenes Frachtschiff langsam wieder rückwärts in die Fahrrinne der Bundeswasserstraße manövrieren.
Kein gültiges Radarpatent an Bord
Die Wasserschutzpolizei stellte bei der Überprüfung fest, dass der Schiffsführer zwar unter Radar gefahren war, jedoch kein gültiges Radarpatent hatte. Da er seine Fahrt nicht rechtzeitig eingestellt hatte und die vorgeschriebene Wasserstraße verlassen hatte, erwartet ihn nun eine Anzeige nach dem Schifffahrtsrecht.