Mo., 20.11.2023 , 11:15 Uhr

Landkreis Bayreuth / Landkreis Hof

Geduldsprobe am Montagmorgen: Vollsperrung nach Lkw-Crash auf der A9 bei Gefrees

Verkehrsbehinderungen bis in den Nachmittag hinein

Eine Vollsperrung der A9 in Richtung Berlin sorgte am Montagmorgen (20. November) bei Gefrees (Landkreis Bayreuth) für Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn. Bis zum Mittag sind – Stand 11:15 Uhr – weiterhin zwei Fahrspuren nach einer Kollision zweier Sattelzüge blockiert.

Lkw kollidieren miteinander

Gegen 04:30 Uhr kollidierten zwischen den A9-Anschlussstellen Gefrees und Münchberg-Süd (Landkreis Hof) zwei Lkw miteinander. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Trucker (38) eines Sattelschleppers aus Mecklenburg-Vorpommern einem sehr langsam fahrenden – möglicherweise nicht beleuchteten – Sattelzug aus der Türkei fast frontal aufgefahren war.

Beide Lkw-Anhänger werden aufgerissen

Im letzten Moment hatte der 38-Jährige den Lkw vor sich erkannt und versuchte noch geistesgegenwärtig einen massiven Auffahrunfall zu verhindern. Dazu lenkte der Trucker nach rechts und schrammte dabei an dem anderen Sattelzug entlang. Die Anhänger der beiden Lkw wurden dadurch aufgerissen.

Aufwendige Bergung der Unfall-Lkw

Die Aufräumungs- und Bergungsarbeiten gestalteten sich als sehr aufwändig, denn vor der Bergung der Unfallfahrzeuge musste erst die Ladung des 40-Tonners aus der Türkei, bestehend aus elf Tonnen Haushaltsgegenständen, auf ein Ersatzfahrzeug umgeladen werden. Der mit 25 Tonnen Lebensmittel beladene Sattelzug aus Mecklenburg-Vorpommern musste ebenfalls an den Haken.

Verkehrsbehinderungen bis in den Nachmittag hinein

Momentan (Stand 11:15 Uhr) sind zwei Fahrspuren sowie der Standstreifen im Bereich der Unfallstelle noch gesperrt. Der Verkehr wird über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Der sich gebildete Stau wird laut Polizei vom THW abgesichert. Laut Schätzungen der Hofer Autobahnpolizei dauern die Verkehrsstörungen wohl noch bis in die Mittagsstunden an.

Sachschaden von über 100.000 Euro

Weder der 38-Jährige, noch der 53-jährige Fahrer des anderen Lkw wurden bei dem Unfall verletzt. Den entstandenen Sachschaden bezifferte die Polizei auf weit über 100.000 Euro.

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