Mi, 08.05.2024 , 13:23 Uhr

Stadt Bamberg

Geldautomatensprenger: Mammutprozess in Bamberg ausgesetzt

Verhandlung soll voraussichtlich Mitte Juni neu beginnen

Am Mittwoch (8. Mai) hat das Landgericht Bamberg das Verfahren gegen 16 mutmaßliche Geldautomatensprenger ausgesetzt. Bedeutet, dass die bereits begonnene Hauptverhandlung abgebrochen wurde. Die Verhandlung wird somit neu beginnen. Einen konkreten Termin wurde durch den Richter noch nicht bekannt gegeben. Voraussichtlich wird dies jedoch Mitte Juni der Fall sein. Bereits der Prozessstart vor rund zwei Wochen musste unterbrochen werden. TVO berichtete!

Verteidiger bekommen kurz vor Prozessbeginn Aktenbestandteile

Die 3. Strafkammer des Landgerichts hat damit auf entsprechende Anträge durch die Verteidigung nahezu aller Angeklagter reagiert. Kurz vor Prozessbeginn wurden vereinzelte Aktenbestandteile an die Verteidigung weitergeleitet. Damit sah die Kammer den Schritt erforderlich, die Hauptverhandlung abzubrechen. Bis zum neuen Termin soll der Verteidigung die Möglichkeit gegeben werden, sich in die weiteren Aktenbestandteile einzuarbeiten, um ein "faires Verfahren" herzustellen.

Bereits Prozessstart im April muss unterbrochen werden

Bereits der Prozessstart am 25. April dieses Jahres musste unterbrochen werden. TVO berichtete! Ein Tag zuvor wurde den Anwälten ein USB-Stick mit zahlreichem Aktenmaterial zugestellt. Für ein Rechtsgespräch zogen sich die 30 Verteidiger mit den drei Vertretern der Staatsanwaltschaft und dem Gericht zurück. Die Verteidiger beantragten, dass Verfahren auszusetzen, da sie keine ausreichende Zeit gehabt hätten, die Akten gründlich zu sichten.

Tatverdächtige sollen mehr als 30 Geldautomaten gesprengt haben

Die 16 mutmaßlichen Täter einer niederländischen Bande sollen über 30 Geldautomaten überwiegend im Süden Deutschlands gesprengt haben. Dabei sollen sie mehr als drei Millionen Euro erbeutet haben. Der Schaden liege bei über 5,5 Millionen Euro.

 

Programmtipp: Mehr über den Mammutprozess in Bamberg sehen Sie an diesem Mittwoch (8. Mai) in "Oberfranken Aktuell". Die Sendezeiten sind 18 Uhr im Kabel und 19 Uhr via SAT auf Franken Plus sowie online unter www.tvo.de in der Mediathek.

 

 

TVO-Video zum Mammutprozess in Bamberg:

Bamberg: Mammutprozess gegen 16 mutmaßliche Geldautomatensprenger ausgesetzt

Weiterführende Informationen

Geldautomatensprenger: Mammutprozess in Bamberg muss unterbrochen werden
Mammutprozess um Geldautomatensprenger in Bamberg: "Terminiert sind 74 Verhandlungstage"
Mammutprozess um Geldautomatensprenger in Bamberg: "Ein personeller Kraftakt"
Geldautomatensprenger Landgericht Bamberg Mammutprozess Stadt Bamberg Verhandlungen

Das könnte Dich auch interessieren

24.07.2024 +EILMELDUNG+ Haftstrafen im Bamberger Mammutprozess: Urteile gegen Automatensprenger verkündet! Im Bamberger Mammutprozess gegen eine Bande von Geldautomatensprengern aus Belgien und den Niederlanden kam es am Mittwoch (24. Juli) von 13:00 Uhr an zur Urteilsverkündung gegen 15 Angeklagte. 02.07.2024 Polizei erfolgreich auf Hasenjagd: Goldener Zufallsfund in Bamberg Im Rahmen eines Einsatzes anlässlich einer Vermisstensuche machte die Bamberger Polizei vor kurzem eine interessante Entdeckung. So fanden die Beamten einen Goldhasen, welcher bereits im Januar einer bekannten Bamberger Künstlerin vor ihrem Geschäft gestohlen worden war. 21.06.2024 Bamberg: Überraschende Entwicklung der Kriminalstatistik - Besondere Maßnahme zeigt Wirkung Wie die Stadt Bamberg in einer aktuellen Pressemitteilung vom Freitag bekannt gab, konnte Florian Mayer, der Leiter der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt, dem Sicherheitsbeirat der Stadt Bamberg von einer positiven Entwicklung der Sicherheitslage in der Stadt Bamberg berichten. 22.05.2024 Unwetter in Oberfranken: Feuerwehr muss Ehepaar mit Schlauchboot retten In ganz Oberfranken kämpften Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst am Dienstag (21. Mai) mit einem schweren Unwetter, welches vielerorts zu heftigen Überschwemmungen führte. Insgesamt kam es oberfrankenweit zu 63 Einsätzen, wie eine Sprecherin auf TVO-Nachfrage am Mittwoch mitteilt. Nach aktuellem Stand gab es bei den Einsätzen zwei Verletzte. Besonders betroffen vom Unwetter war unter anderem die Bamberger Region. Stand jetzt (Mittwochmittag) drohen laut dem Deutschen Unwetterdienst keine