Zwei in der Nacht zum Donnerstag (9. November) in Bayreuth gestohlene Fahrzeuge konnten am frühen Morgen von sächsischen Fahndern bei Kontrollen sichergestellt werden. Ein Fahrer missachtete zuvor sämtliche Signale zum Anhalten und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei. Gegen die beiden polnischen Fahrer erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth jeweils der Haftbefehl.
Polizei stoppt 5er BMW auf der A4 bei Pulsnitz
Gegen 3:20 Uhr fiel mehreren Fahndungsstreifen der Polizeidirektion Chemnitz und der Bundespolizei auf der Autobahn A4 ein in Richtung Dresden fahrender 5er BMW 520 auf. Eine mit Signalen bevorstehende Kontrolle an der Anschlussstelle Hainichen missachtete der Fahrer und fuhr mit bis zu 240 km/h davon! Mehrfach fiel er durch riskante und gefährliche Überholmanöver auf. Kurz vor der Anschlussstelle Pulsnitz verlangsamte der Fahrer seine Geschwindigkeit und ließ den Wagen nach rechts in den Seitengraben rollen. Anschließend versuchte der Fahrer zu Fuß zu flüchten, was Polizisten jedoch verhindern konnten. Der 46-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Bei der Überprüfung des neuen Wagens stellte sich heraus, dass dieser vor gut einer Woche erstmals in Bayreuth zugelassen wurde. Die Bayreuther Polizei kontaktierten daraufhin den Besitzer des BMW, der den Diebstahl seines rund 60.000 Euro teuren Wagens noch gar nicht bemerkt hatte.
Polizei stoppt 3er BMW an der Rastanlage Oberlausitz-Nord der A4
Nur eine Stunde später ging den sächsischen Zivilfahndern – ebenfalls auf der A4 – an der Rastanlage Oberlausitz-Nord ein weiterer in Bayreuth gestohlener BMW ins Netz. Auch hier stellte sich erst bei der Befragung der Eigentümerin heraus, dass der 3er BMW im Wert von rund 30.000 Euro in der Nacht im Bayreuther Stadtteil Oberobsang gestohlen wurde. Den polnischen Fahrer (25), der offensichtlich auch unter Drogeneinfluss stand, nahmen die Fahnder fest.
Beide Autodiebe in Haft
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth ergingen am Donnerstag die Haftbefehle gegen die beiden Männer. Sie setzten jetzt in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein. Die Ermittlungen dauern an.