Die Staatsanwaltschaft Hof hat die Ermittlungen zu dem Tod des polnischen Busfahrers an der Bushaltestelle vor dem Hauptbahnhof in Hof am 06. Juli abgeschlossen. Laut der Anklage leidet der mutmaßliche Täter an einer „erheblichen psychischen Krankheit“. Aufgrund dieser war seine Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt mit „hoher Wahrscheinlichkeit aufgehoben“, so die Nachricht der Staatsanwaltschaft vom heutigen Montag (13. September).
Mann aus dem Vogtlandkreis sticht Busfahrer nieder
Wie berichtet, hatte der 43-Jährige aus dem Vogtlandkreis am 06. Juli gegen 00:20 Uhr zunächst einen aus Polen stammenden Busreisenden auf dem Bahnhofsvorplatz in Hof geschlagen und anschließend – als der polnische Busfahrer schlichtend eingreifen wollte – diesen mit einem Taschenmesser in den Hals- und Nackenbereich gestochen. Infolge der schweren Verletzungen verstarb der 63-jährige Busfahrer noch am Tatort.
Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung in psychiatrischen Anstalt
Laut Antragsschrift vom 01. September legte die Staatsanwaltschaft Hof dem aus Sachsen stammenden Beschuldigten eine vorsätzliche Körperverletzung und Totschlag zur Last. Nach einem jetzt eingeholten Gutachten eines Sachverständigen leidet der mutmaßliche Täter an einer erheblichen psychischen Krankheit, aufgrund derer seine Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgehoben war, so das Gutachten. Die Staatsanwaltschaft Hof beantragte daraufhin, die strafrechtliche Unterbringung des Beschuldigten in einer psychiatrischen Anstalt anzuordnen.