Die Weihnachtsferien für die rund 1.100 Schülerinnen und Schüler des Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth wurde unfreiwillig verlängert. Der Grund: ein Wasserschaden. Nachbarn hörten zuvor Geräusche aus der Schule und alarmierten den Notruf. Die Polizei stellte einen blockierten Kanal fest. Zu dem Zeitpunkt stand das Wasser bereits einen Meter hoch im Keller.
Wurzeln blockieren alte Wasserleitung
Wie die Stadt Bayreuth informiert, sei das Wasser aus einem Schacht am Sportplatz des Gymnasiums ausgetreten und von dort in den Keller gelaufen. Ursache sei eine stark verwurzelte und deshalb verstopfte Leitung, die den Wasserzulauf vom Glasenweiher zum Hofgarten reguliere. Der Kanal sei inzwischen von Mitarbeitern des Stadtbauhofs gespült und mit Hilfe eines Wurzelschneiders wieder durchgängig gemacht worden, zudem habe man den Wasserzulauf reduziert. Die Verstopfung seit soweit beseitigt worden, dass das Wasser wieder abfließen könne.
Elektrik und Heizung beschädigt
Wie es in der Mitteilung der Stadt Bayreuth weiter heißt, seien durch den erheblichen Wassereintritt im Keller des Neubaus des Gymnasiums die dortige Heizungsanlage, die Lüftungsanlage, der Brennwertkessel, die Druckhalteanlage, die Schaltschränke der Heizungsregelung und der Schaltschrank für die Lüftung sehr stark beschädigt worden. Das Hochbauamt werde nun eine mobile Heizanlage beschaffen und so für eine schnelle Übergangslösung sorgen. Vorraussichtlich werde die Anlage voraussichtlich am kommenden Montag geliefert und anschließend eingebaut, damit ab Mittwoch nächster Woche wieder ein Schulbetrieb in Präsenz möglich sein könnte. Bis dahin würden die Schülerinnen und Schüler online unterrichtet.
Präsenzunterricht erst wieder ab Mitte kommender Woche
Damit zerschlägt sich die Hoffnung von Schulleiter Christian Kramer, bereits am Freitag dieser Woche wieder den Unterricht in der Schule stattfinden zu lassen, wie er noch am Vormittag auf Anfrage von TV Oberfranken äußerte.