Ein bislang unbekannter Waldbesitzer schlug am Samstag (18. November) in einem Waldstück zwischen den Grafengehaiger Ortsteilen Schindelwald und Eppenreuth (Landkreis Kulmbach) Langholz ein und zündete das Reisig zur Vermeidung einer Borkenkäferplage an. Soweit war laut Polizei alles korrekt verlaufen.
Angehöriger der Feuerwehr Eppenreuth bemerkt Feuerstelle
Allerdings, so der Bericht, meldete er das Feuer zuvor nicht bei der Feuerwehr an und beaufsichtigte nicht bis zuletzt die Feuerstelle mit einem Durchmesser von rund acht Metern. Als gegen 20:00 Uhr zufällig ein Angehöriger der Feuerwehr Eppenreuth durch Schindelwald fuhr, sah er den Feuerschein und informierte die Integrierte Leitstelle.
Mannshohe Flammen beim Eintreffen der Feuerwehr
Da dort kein Reisigfeuer angemeldet war, wurde die Feuerwehr Grafengehaig alarmiert. Die Kameraden rückten mit neun Mann und einem Tanklöschfahrzeug aus. Nach Angaben der Feuerwehr waren die Flammen bei deren Eintreffen etwa mannshoch. Mit mehreren Harken wurde das Brandgut auseinandergezogen und mit 1.200 Liter Wasser abgelöscht. Circa eine Stunde dauerte der komplette Einsatz.
Anzeige gegen den Urheber
Da es sich um ein unangemeldetes Feuer handelte, erwartet den Urheber nun eine Anzeige nach dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz im Verbindung mit den Brandverhütungsvorschriften.