Am Samstag (08. April) machte eine Spaziergängerin einen grausigen Fund. Auf einem Grundstück in Hof entdeckte sie zahlreiche verendete Tiere. Der 55-Jährige Besitzer war dem Ordnungsamt und der Polizei bekannt. Auch ein Tierhalteverbot wurde bereits ausgesprochen. Die Polizei ermittelt wegen Vergehen gegen das Tierschutzgesetz.
Tierquäler bekommt Tiere zurück
Der Tierhalter war den Behörden bereits mehrfach durch seine nicht artgerechte Tierhaltung aufgefallen. Bereits im Dezember 2015 wurde festgestellt, dass die Haltung in einem Verschlag in Hof nicht den tierschutzrechtlichen Anforderungen entsprach. Daraufhin wurde ihm die Tiere abgenommen. Da der 55-Jährige jedoch ein Gartenhaus zu einem Stall umbaute, bekam er seine Tiere zurück, denn auch das Veterinäramt befand die Behausung für geeignet. Jedoch mit der Auflage den Stall für den Winter nach zurüsten. Laut der Stadt Hof ist dies auch geschehen.
Tierkadaver lagen wohl Monate lang im Garten
Bei einer erneuten Kontrolle im Januar 2017 wurde allerdings festgestellt, dass die Tiere über einen längeren Zeitraum nicht versorgt wurden und alle bis auf ein leidendes Tier bereits verstorben waren. Das überlebende Tier wurde dem Halter weggenommen und es wurde ein Tierhaltungsverbot gegen den Mann verhängt. Die nun gefunden Tierleichen könnten also bereits seit Januar dort liegen, davon geht die Polizei momentan aus. Die Ermittlungen zu dem schrecklichen Fall laufen.