Bereits am vergangenen Donnerstag (09. Mai) wurden im Bereich des Hauptzollamts Schweinfurt 130 Arbeitgeber des Baugewerbes in Ober- und Unterfranken überprüft. Hierbei befragten die eingesetzten Beamten 393 Personen nach ihren Arbeitsbedingungen. Die Kontrolleure nahmen im Zuge der Maßnahmen 61 Fälle auf, die einen Klärungsbedarf haben.
21 Fälle von Scheinselbstständigkeit aufgedeckt
So deckten die Ermittler auf den Baustellen in Ober- und Unterfranken auf, dass insgesamt zwölfmal der tarifliche Mindestlohn und einmal
der gesetzliche Mindestlohn unterschritten wurden. In 22 Fällen gab es Unstimmigkeiten bei der Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen. Die Zollbeamten notierten zudem 21 Fälle der Scheinselbständigkeit. Bei einem Arbeitnehmer wird im Rahmen der weiteren Ermittlungen der Leistungsbezug hinterfragt und geprüft, ob Sozialleistungen zu Recht oder unrechtmäßig gezahlt
wurden. Weiterhin gab es 13 Verstöße im Rahmen von Sofortmeldepflichten und Aufzeichnungspflichten. Die Ermittlungen in allen Fällen dauern an.
Fast 100 Zoll-Beamte im Einsatz
Am Prüfungstag waren 89 Beamtinnen und Beamte des Zolls sowie Beamte des Gewerbeaufsichtsamts Würzburg und der Polizeiinspektion Würzburg im Einsatz.