Nachdem ein 23-jähriger Insasse der Ebracher Justizvollzugsanstalt (Landkreis Bamberg) am Montagabend (3. Juni) in seiner Zelle Feuer legte, mussten ihn Feuerwehrleute letztlich aus dieser retten. Die Kriminalpolizei Bamberg und Staatsanwaltschaft Bamberg ermitteln jetzt wegen schwerer Brandstiftung.
Feuer-Alarm am Montagabend
Gegen 19:30 Uhr bemerkten Beamte der Justizvollzugsanstalt das Feuer in einer Zelle im Zellentrakt. Da der dort allein untergebrachte Insasse dem Gefängnispersonal den Zutritt erschwerte, wurde die Rauchentwicklung so stark, dass ein Betreten der Zelle schließlich nicht mehr gefahrlos möglich war. Die kurz darauf eingetroffenen Feuerwehrleute retteten den Jugendstrafgefangenen aus dem Rauch und übergaben ihn an einen Notarzt. Gleichzeitig löschten sie den kleinen Schwelbrand in der Zelle.
Junger Mann legte bewusst den Brand
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen entzündete der junge Mann in seiner Zelle Decken und ähnliche Gegenstände und verursachte auf diese Art die Rauchentwicklung. Während der 23-Jährige leichte Verletzungen erlitt, kamen weder das Personal, noch andere Insassen der Justizvollzugsanstalt zu Schaden.
Kein Schaden am Gefängnis
Am Gebäude selbst entstand ebenfalls kein Schaden. Ein Eingreifen der vorsichtshalber in einer Vielzahl alarmierten Beamten der Polizei Bamberg-Land war nicht erforderlich. Vor Ort waren die Feuerwehren Ebrach, Burgwindheim, Gerolzhofen und Großgressingen im Einsatz. Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung übernommen.