UPDATE (15. Juni 2023, 12:10 Uhr):
Die Polizei veröffentlichte am Donnerstagmittag die Bilanz zum Großfeuer in der Nacht in Altenreuth (Landkreis Kulmbach). In dem Ortsteil von Presseck brannte ein landwirtschaftliches Anwesen.
Rund 200 Feuerwehrkräfte in der Nacht im Einsatz
Gegen 21:30 Uhr ging bei der Leitstelle zuerst die Mitteilung über eine brennende Wiese im Bereich Altenreuth ein. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte standen dann bereits zwei Scheunen eines landwirtschaftlichen Anwesens in Flammen. Auch das angrenzende Wohnhaus wurde durch den Brand beschädigt. Die eingesetzten Feuerwehren aus den Landkreisen Kulmbach, Kronach und Hof konnten ein weiteres Übergreifen auf andere Gebäude verhindern. Allein rund 200 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Diese wurden unter anderem von den örtlichen Landwirten unterstützt, die Löschwasser an den Brandort lieferten. Zur Sicherheit wurden in der Nacht zudem die Nachbargebäude evakuiert.
Bewohner des Bauernhofes verletzt
Bei der Rettung von Pferden wurde einer der Bewohner des Bauernhofes leicht verletzt. Er befindet sich mit einer leichten Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung in einer Klinik. Die Hühner des Hofes konnten nicht mehr gerettet werden.
Schaden in sechsstelliger Höhe
Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag. Das beschädigte Wohnhaus ist laut Polizei aktuell nicht bewohnbar. Die Brandursache ist noch unklar. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth haben ihre Arbeit vor Ort aufgenommen.
ERSTMELDUNG (15. Juni 2023, 09:00 Uhr):
Zu einem Großeinsatz kam es am Mittwochabend (14. Juni) in Altenreuth bei Presseck im Landkreis Kulmbach. Unter anderem brannten zwei Scheunen nieder. Die Flammen drohten auf ein Wohnhaus überzugreifen. Ersten Informationen zufolge waren allein rund 200 Feuerwehrkräfte aus den Landkreisen Kulmbach, Kronach und Hof im Einsatz.
Nachbarn müssen ihre Häuser verlassen
Die Feuerwehr wurde anfänglich wegen einer brennenden Wiese alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte standen allerdings bereits zwei Scheunen in Vollbrand. Wind und explodierende Gasflaschen in den Scheunen erschwerten die Löscharbeiten. Der Feuerwehr gelang es mit einem massiven Einsatz von Löschwasser, das bereits brennende Wohnhaus zu löschen. Die Gebäude wurden von den Einsatzkräften abgesucht und die Bewohner der Nachbarhäuser evakuiert.
Landwirte unterstützen die Löscharbeiten
Landwirte von umliegenden Höfen unterstützten die Feuerwehr bei den Löscharbeiten, indem sie Tanks mit Wasser transportierten. Nach mehreren Stunden Löscharbeiten galt der Brand in der Nacht unter Kontrolle. Zwei Scheunen brannten demnach komplett ab, ein angrenzendes Wohnhaus wurde beschädigt. Ebenso wurde der ursprüngliche Wiesenbrand abgelöscht. Noch gibt es keine Erkenntnisse, ob es Verletzte gibt und ob sich in den Scheunen zum Brandzeitpunkt Tiere befunden haben.
Landrat Söllner macht sich vor Ort ein Bild von der Lage
Noch in der Nacht machte sich der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner ein Bild von der Lage am Brandort. In einem ersten Statement dankte Söllner allen Einsatzkräften und den beteiligten Landwirten für die sehr gute Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Feuersbrunst.