Ein technischer Defekt dürfte nach ersten Erkenntnissen der kriminalpolizeilichen Brandermittler die schadensträchtige Explosion am Dienstagabend in einer Mühle in Draisendorf verursacht haben. Kriminalbeamte hatten noch während der Löscharbeiten der Feuerwehr die Ermittlungen an dem Betriebsgelände aufgenommen. Im Verlauf des Mittwochs konnten nun die Spezialisten das Gebäude betreten und genauer untersuchen. Demnach dürfte es aufgrund eines technischen Defekts an einem Förderband zu der Staubexplosion in dem Silo gekommen sein, wodurch das Betriebsgebäude stark beschädigt wurde. Gleichzeitig entwickelte sich im Bereich des Silodaches ein Schwelbrand, der von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter bekämpft wurde. Die kriminalpolizeilichen Ermittler gehen mittlerweile von einem Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro aus.
Eine Verpuffung in einer Mühle verursachte am späten Dienstagabend (29. August) in Draisendorf (Landkreis Forchheim) hohen Sachschaden. Feuerwehrkräfte waren bis in die Nacht gefordert.
Verpuffung löst Großeinsatz aus
Kurz vor 21:00 Uhr ging bei der Polizeieinsatzzentrale die Mitteilung über die Verpuffung auf einem Betriebsgelände ein, woraufhin zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in Draisendorf anrückten. Vor Ort stellten die Feuerwehrleute ein durch die Druckwelle beschädigtes Silogebäude fest, in dem sich zudem ein Schwelbrand entwickelte.
Einsatz bis in die Morgenstunden
Mit Drehleitern gingen die Einsatzkräfte über das geöffnete Dach von außen gegen den Brand vor und brachten das Feuer somit unter Kontrolle. Dennoch entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Brandfahnder der Kripo Bamberg haben die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache der Verpuffung übernommen.