Im Rahmen einer groß angelegten Sonderkontrollen, durchgeführt von der Polizeiinspektion Münchberg, wurden am Donnerstagnachmittag (27. Januar) bei Münchberg (Landkreis Hof) etliche Verstöße aufgedeckt. Ein Schwerpunkt dieser Aktion war unter anderem die Überprüfung des Schwerlastverkehrs.
Mehrere Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten
In diesem Zusammenhang wurden mehrere Kleintransporter und Lkw kontrolliert. Hier wurden zehn Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz festgestellt und geahndet. Die Fahrer, überwiegend aus Osteuropa, hatten die gesetzlich vorgeschriebenen Aufzeichnungen über ihre Lenk- und Ruhezeiten nicht vollständig oder überhaupt nicht geführt.
Trucker per Haftbefehl gesucht
Bei einem 26-jährigen Kraftfahrer wurde festgestellt, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Görlitz bestand. Nachdem er die Geldstrafe in Höhe von 1.248 Euro beglichen hatte, konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Waffen sichergestellt
Bei zwei weiteren Kontrollierten wurden bei der Durchsuchung verbotene Gegenstände wie ein Schlagring und ein Schlagstock gefunden. Die Waffen wurden beschlagnahmt und die Fahrer angezeigt.
62-Jähriger ohne Führerschein unterwegs
Ein 62-jähriger Fahrzeuglenker aus Südbayern konnte bei der Kontrolle keinen Führerschein vorweisen. Wie sich herausstellte, hatte er seinen Führerschein wegen eines Fahrverbotes bereits in Verwahrung gegeben und hätte somit nicht am Steuer sitzen dürfen.
Trucker mit Touristenvisum bei der Arbeit
Ein weiterer Trucker aus Osteuropa zeigte bei der Kontrolle seinen Reisepass vor. Da er jedoch in Ausübung seiner Arbeit in Deutschland befand, konnte er sein Touristenstatus nicht in Anspruch nehmen. Somit handelte es sich um einen Verstoß nach dem Aufenthaltsgesetz darstellt.
Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität
Der zweite Schwerpunkt war die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität. Hier wurden während der Kontrolle drei Fahrzeuglenker ertappt, die unter Drogeneinfluss standen. Da bei allen ein Drogenvortest positiv verlief wurden Blutentnahmen durchgeführt und ein Fahrverbot für 24 Stunden ausgesprochen. Bei weiteren Kontrollen von fünf Personen wurden jeweils geringe Mengen von Rauschgift aufgefunden. Diese wurden beschlagnahmt. Alle Personen müssen mit einer Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz rechnen.
Besonderer Rauschgiftfund
Einen besonderen Fund machten die Beamten bei einem 34-Jährigen aus Osteuropa. Dessen Transporter wurde nach Rauschgift durchsucht. Nachdem das linke Rücklicht in den Fokus der Polizei geriet, wurde die Abdeckung entfernt. Anschließend staunten die Beamten nicht schlecht, denn im Rücklicht befanden sich zwei Tütchen mit insgesamt 2,5 Gramm Marihuana. Auch bei dem Beifahrer wurde eine geringen Menge Cannabis gefunden.