Das oberfränkische Handwerk entwickelte sich im zweiten Quartal (Q2) weiter positiv. Dies ist das Ergebnis einer Repräsentativumfrage unter 495 oberfränkischen Handwerksbetrieben mit 8.905 Beschäftigten, durchgeführt von der Handwerkskammer Oberfranken.
Geschäftslage wird positiv gesehen
„Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage für das zweite Quartal knüpfen nahtlos an die Werte des bereits kraftvollen ersten Quartals an“, fasst HWK-Präsident Thomas Zimmer die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage zusammen. Aktuell beurteilen 88 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Die Auslastung der Betriebe ist gegenüber dem Winterquartal um 6,5 Prozentpunkte deutlich angestiegen. Diese liegt jetzt im Schnitt bei 78 Prozent und damit wieder auf dem hohen Niveau der letzten Jahre.
Positiver Blick auf das zweite Halbjahr
Mit Blick auf die kommenden Monate zeichnet sich im oberfränkischen Handwerk ein hohes Maß an Zuversicht ab. So erwarten knapp 90 % der Betriebe eine positive Entwicklung ihrer Geschäftslage über die Sommermonate hinweg. „Angesichts dieser guten Auftragslage hat das Handwerk weiter einen hohen Fachkräftebedarf,“ macht HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller deutlich. Insbesondere die Bau- und Ausbaubetriebe haben in den letzten Monaten weitere Beschäftigte eingestellt. Für die kommenden Monate gehen die Handwerksbetriebe in Oberfranken von stabilen (80 Prozent) oder sogar leicht wachsenden (12 Prozent) Mitarbeiterzahlen aus.
Dennoch mahnende Worte
Trotz dieser guten Bewertung mahnt Präsident Thomas Zimmer an: „Auch wenn die Erwartungen der Betriebe für die Zukunft gut sind, sollte sich die Bundesregierung verstärkt auf die Wachstumsperspektiven konzentrieren.“ Die Konjunktur ist für Zimmer nämlich kein Selbstläufer. Nach seiner Auffassung müsse es vor allem bei der Energiewende mehr Investitionsanreize zur Steigerung der Energieeffizienz bei Gebäuden und Betrieben geben.
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