In der Nacht zum Mittwoch (02. August) brach ein Feuer in einem Einfamilienhaus im Kulmbacher Ortsteil Petzmannsberg aus. Während den Löscharbeiten wurden zwei Personen tot aufgefunden. Auf TVO-Nachfrage bestätigte das Kulmbacher Landratsamt, dass es sich bei den beiden Brandopfern um eine Mitarbeiterin des Landratsamtes und deren Mutter handelt, einer ehemaligen leitenden Beschäftigten des Hauses. Die Polizei wollte dies gegenüber TVO noch nicht offiziell bestätigen. Man wolle auf die Ergebnisse der Obduktion warten, so ein Sprecher der Polizei.
Kulmbacher Landratsamt trauert um Dr. Christine Roßberg und deren Tochter:
Cornelia Roßberg war eine extrem beliebte Kollegin, die seit über 22 Jahren beim Landkreis beschäftigt und seit fast 10 Jahren als Verwaltungsfachangestellte in der Bauabteilung des Landratsamtes eingesetzt war. (...) Dr. Christine Roßberg war eine hoch engagierte, kompetente und äußerst beliebte Führungskraft des Landratsamtes Kulmbach. 26 Jahre stellte sie ihre Fähigkeiten als Ärztin in den Dienst des Freistaates Bayern. (...) Der Landkreis Kulmbach verliert mit Dr. Christine und Cornelia Roßberg zwei hoch geschätzte und äußerst beliebte Mitarbeiterinnen. Beide genossen bei Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen großes Ansehen. Unsere Gedanken sind bei ihren Angehörigen und Freunden. Ihnen gehört unser tief empfundenes Mitgefühl.
(Landratsamt Kulmbach, offizielles Statement)
Wie das Landratsamt weiter mitteilt, wollten die Beschäftigten an diesem Mittwoch die Kulmbacher Bierwoche besuchen. Aus gegebenem Anlass wurde der Besuch abgesagt.
Zeugen sehen am frühen Morgen den Brand und alarmieren Notruf
Kurz nach 3:00 Uhr sahen Zeugen Flammen aus dem Haus aufsteigen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Dachstuhl bereits lichterloh. Durch ihr schnelles Eingreifen konnte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle bringen und verhindern, dass die Flammen auf benachbarte Gebäude übergreifen.
Kripo ermittelt die unklare Brandursache
Neben rund 130 Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren waren Angehörige des Rettungsdienstes und des THW am Einsatz beteiligt. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt die derzeit noch unklare Brandursache. Der entstandene Sachschaden wird aktuell auf rund 300.000 Euro geschätzt.