Bei einem Verkehrsunfall mit einem Güllefass kam es am Samstagmorgen (22. April) bei Heinersreuth (Landkreis Bayreuth) zu einer Gewässerverunreinigung. Das Güllefass kippte um und es liefen tausende Liter Gärreste in den Roten Main.
Nicht angepasste Geschwindigkeit
In den Morgenstunden befuhr ein 38-jähriger Mann aus dem Landkreis Bayreuth mit einem Fahrzeuggespann, bestehend aus einem Traktor und einem Güllefass-Anhänger, die Ortsverbindungsstraße Unterkonnersreuther Straße, von der Bundesstraße 85 kommend, in Richtung Unterkonnersreuth. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit schaukelte sich das mit 17.000 Litern befüllte Güllefass auf. In einer Linkskurve kippte der Anhänger um und prallte gegen die dortigen Schutzplanken.
Güllefass ausgelaufen
Im Anschluss kam das Güllefass in einem Zufluss (Dühlbach) seitlich zum Liegen. Der Großteil des Inhalts, in Form von Gärresten, floss über den Dühlbach in den Roten Main. Bei den Gärresten handelt es sich um Abfallprodukte von Biogasanlagen, welche normalerweise auf Feldern verstreut werden. Der Fahrer blieb unverletzt.
Hoher Schaden entstanden
Das Landratsamt Bayreuth und das Wasserwirtschaftsamt wurden verständigt und waren an der Unfallstelle. Der Umfang des Schadens für die Umwelt ist derzeit noch nicht bekannt. Es wird seitens der Polizeiinspektion Bayreuth-Land wegen einer Gewässerverunreinigung ermittelt. Das Wasserwirtschaftsamt entnahm Proben vor Ort. Wegen des auslaufenden Hydrauliköls wurden Ölsperren im Fluss ausgelegt. Die freiwilligen Feuerwehren Heinersreuth, Altenplos, Unterkonnersreuth, Cottenbach und Bindlach waren vor Ort. Der Sachschaden an der Fahrzeugkombination wird mit rund 80.000 Euro angegeben.