In Bayreuth wird es künftig eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylanten geben. Die bayerische Sozialministerin Emilia Müller (CSU) stellte am Montagmittag (11. August) in der Wagnerstadt, zusammen mit Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, die Herzogmühle als zukünftigen Standort vor.
Müller betonte bei der Verkündung der neuen Einrichtung, dass aufgrund des starken Zugangs von Asylbewerbern weitere Erstaufnahmereinrichtungen in Bayern notwendig sind. Allein in diesem Jahr rechnet der Freistaat mit 30.000 Asylbewerbern. Die beiden bestehenden Einrichtungen in Zirndorf und München platzen bereits aus allen Nähten. Im April beschloss die Regierung, in jedem bayerischen Regierungsbezirk eine Erstaufnahmeeinrichtung einzurichten. In Niederbayern wird dies Deggendorf sein, in der Oberpfalz ist es der Standort Regensburg. Für Oberfranken kommt nun Bayreuth dazu. Der Standort Herzogmühle ist im städtischen Besitz. Hier soll ein Neubau errichtet werden, der dann als Erstaufnahmeeinrichtung dient.
Erste Asylbewerber ab 2015 nach Bayreuth
2015 sollen die ersten Asylbewerber in der Herzogmühle aufgenommen werden. „Bayreuth ist sich seiner humanitären Verpflichtung in der gegenwärtig schwierigen Situation im Bereich der Erstaufnahme von Asylbewerbern bewusst und stellt sich den damit verbundenen Aufgaben. Die Stadt hat daher stets ihre grundsätzliche Zustimmung zur Errichtung einer neuen Erstaufnahme-Einrichtung signalisiert und die Suche nach einem geeigneten Standort aktiv begleitet“, so Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Sie warb in einer ersten Erklärung um Solidarität in der Bevölkerung mit den eintreffenden Asylbewerben.
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