Nach rund zwei Jahren wird der tragische Tod der 8-jährigen Vanessa im Himmelkroner Freibad nun doch ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Bayreuther Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Bademeister und eine der damaligen Betreuerinnen erhoben.
Mädchen war mit Kinderturngruppe schwimmen
Ende Juli 2014 war das Mädchen leblos am Grund eines Beckens im Schwimmbereich aufgefunden worden und starb wenige Tage später im Klinikum Bayreuth. Mit ihrer 12-köpfigen Kinderturngruppe des TSV war das Mädchen, das nicht schwimmen konnte, zu Besuch in dem Freibad.
Vanessas Mutter kämpfte vor Gericht immer weiter
Nachdem das Gericht zunächst lediglich von einem tragischen Unfall sprach und alle Verfahren niederlegte – hat Vanessas Mutter gekämpft und am Oberlandesgericht Bamberg erneute Ermittlungen erzwungen. Diese haben nun neue Anhaltspunkte ergeben.
Bademeister soll gelesen haben
Demnach soll der Bademeister zum Unglückszeitpunkt gelesen haben. Die Betreuerin des TSV wiederum hätte sich erkundigen müssen, ob das Mädchen schwimmen kann. Wann und ob es zu einer Verhandlung am Amtsgericht Kulmbach kommen wird, ist noch unklar.