UPDATE (Montag, 03. Juni / 10:06 Uhr):
Wie die Freiwillige Feuerwehr Bayreuth und die Kreisbrandinspektion Bayreuth mitteilten, umfasst das Kontingent rund 120 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge. Die Freiwilligen Feuerwehren Stadt Bayreuth stellen davon einen Zug mit 31 Feuerwehrkräften und zwei Verwaltungsbeamten. Die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Bayreuth stellen vier weitere Züge. Derzeit ist eine Einsatzdauer im Schadensgebiet von 72 Stunden geplant.
Evakuierung von Personen in Nördlingen
Gegen 15:30 Uhr erreichten Einsatzkräfte ihre Unterkunft am Gelände der "Messe Augsburg". Nach Einsatzlagebesprechungen vor Ort ergab sich für die Hilfekräfte eine geänderte Lage. Der neue Auftrag lautete für die Kräfte aus dem Bayreuther Land die Evakuierung von Personen im 77 Kilometer entfernten Nördlingen. Aus diesem Grund wurde das betreffende Hilfeleistungskontingent Hochwasser von Bayreuth Stadt und Landkreis verlagert.
ERSTMELDUNG (Sonntag, 02. Juni / 18:42 Uhr):
Am Samstagabend, in der Nacht auf Sonntag und am Sonntagmorgen (02. Juni) machten sich oberfränkische Einsatzkräfte auf den Weg in die stark von Hochwasser betroffenen Hochwasser-Gebiete im Süden von Bayern. Entsprechende "Marschbefehle" erteilte die Regierung von Oberfranken auf Anforderung der Regierung von Schwaben und in enger Abstimmung mit allen Führungs- und Einsatzkräften.
Einsatzkräfte machen sich in der Nacht auf
Wie die Behörde mitteilte, startete um 2:00 Uhr in der Nacht das oberfränkische BRK-Kontingent "Betreuung" unter der Leitung von Thomas Klich mit 65 Kräften ins Einsatzgebiet. Um 10:15 Uhr folgte das Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent "Hochwasser" von Stadt und Landkreis Bayreuth unter der Leitung des Kreisbrandinspektors Jürgen Wunderlich in Richtung des Einsatzgebietes nach Schwaben. Das Kontingent umfasst 120 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge. Mitgeführt werden auch sechs Flachwasserschubbote. Derzeit ist geplant, dass die Kräfte 72 Stunden im Einsatz sind.
Fast 300 Einsatzkräfte aus Oberfranken befinden sich in den Unwettergebieten
Sowohl der DLRG Bezirksverband Oberfranken (TVO berichtete) unter der Leitung von Michael Rietsch sowie die Wasserwacht des BRK sind zudem bereits seit den Nachtstunden mit Boot- und Tauchtruppen unterwegs. Insgesamt sind damit aktuell rund 280 Einsatzkräfte von DLRG, BRK und Feuerwehr auf dem Weg ins Schadensgebiet oder bereits angekommen.
Regierungspräsident Luderschmid sagt Hilfe zu
Regierungspräsident Florian Luderschmid wurde bereits in der Nacht von seiner Kollegin aus Schwaben, Regierungspräsidentin Barbara Schretter, über die aktuelle Lage informiert und hat schnelle Hilfe zugesagt.
Unsere oberfränkischen Helferinnen und Helfer werden in den stark betroffenen Gebieten dringend benötigte Unterstützung leisten. Ich danke allen Einsatzkräften für die schnelle und professionelle Hilfestellung. Kommen Sie alle wohlbehalten wieder nach Hause!"
(Florian Luderschmid, Regierungspräsident von Oberfranken)
Weitere Hilfen werden vorbereitet
Weitere Hilfeleistungskontingente werden vorbereitet, um sich bei entsprechender Anforderung aus den Hochwassergebieten kurzfristig auf den Weg machen zu können oder andere Kräfte abzulösen.