Zum Schlappentag 2019 (17. Juni) zieht die Hofer Polizei eine gemischte Bilanz. Insbesondere der verantwortungslose Umgang mit Alkohol führte am Montag und am frühen Dienstagmorgen (18. Juni) zu mehreren Polizeieinsätzen wegen Straftaten, Ordnungswidrigkeiten oder Hilfeleistungen.
Betrunkene pöbeln Festbesucher an
So beobachteten aufmerksame Zeugen zwei Betrunkene, die gegen 17:45 Uhr, die Besucher des Festes anpöbelten und bedrängten. Beamte der Polizeiinspektion Hof sowie der Operative Ergänzungsdienst Hof ermahnten die Männer und erteilten im Anschluss Platzverweise. Weil sich die beiden Männer nicht vom Festgelände entfernten, begleiteten Polizeibeamte sie zum Ausgang. Dabei rissen sich die aggressiven Männer immer wieder los und drängten auf das Areal zurück, sodass den Polizisten nichts anderes übrig blieb, als das Duo in Gewahrsam zu nehmen.
Männer schlafen Rausch aus
Auf dem Weg zur Dienststelle kam es schließlich noch zu Beleidigungen gegen die Beamten sowie einer versuchten Sachbeschädigung des Polizeieinsatzfahrzeugs. Keiner der Beteiligten trug jedoch Verletzungen davon. Nachdem der 27- und der 34-Jährige einige Stunden ihren Rausch ausschliefen, durften sie von der Hofer Polizeidienststelle aus, den Heimweg antreten. Gegen sie wird nun strafrechtlich ermittelt.
13-Jähriger muss ins Krankenhaus
Gegen 19:30 Uhr brachte der Rettungsdienst einen 13-jährigen Schüler in ein Krankenhaus, der mit über einem Promille hilflos war und medizinische Versorgung benötigte. Ein mit über zwei Promille stark betrunkener 23-jähriger Student war nach einem Streitgespräch so wütend, dass er sich gegen 21:00 Uhr abreagierte, indem er gegen das Fahrplanschild einer Bushaltestelle im Schießgraben schlug. Dabei entstand leichter Sachschaden.
Notdurft an Grünanlagen und Hauswänden
Letztendlich mussten die Polizisten noch mehrere Personen ahnden, die ihre Notdurft in einer Grünanlage oder an Hauswänden verrichteten. Insgesamt bilanziert die Hofer Polizei einen Festverlauf mit überwiegend fröhlichen und friedlichen Besuchern. Besorgniserregend sind jedoch die hohen Alkoholwerte der Personen, die mit den Ordnungshütern in Kontakt kamen, die damit verbundene Aggressivität und die Gewaltdelikte gegen Personen oder Sachen.