Der Prozess gegen den ehemaligen Eigentümer der Wunsiedler Autowelt König, Tomas König, seinen damaligen Prokuristen und zwei seiner Mitarbeiter wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe könnte früher zu Ende sein als gedacht. Der vorsitzende Richter am Hofer Landgericht kündigte an, das Verfahren gegen König und den Prokuristen gegen eine Geldauflage einzustellen. Die beiden anderen Mitarbeiter könnten mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.
Steuerhinterziehung kann nicht eindeutig bewiesen werden
Alle vier Personen beschuldigte man, dem Fiskus 14 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Letztlich aber konnte diese Anschuldigung in den vergangenen Verhandlungstagen nicht eindeutig bewiesen werden. Am nächsten Prozesstag (29. April) will sich die Verteidigung von Thomas König zu dem richterlichen Angebot äußern. Am 3. Mai folgt dann der Vertreter des damaligen Prokuristen. Durchaus möglich ist, dass in diesen beiden Fällen der Prozess dann endet. Die Staatsanwaltschaft hat sich zu der Anregung des vorsitzenden Richters noch nicht geäußert.