Sogenannte Fans des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden verwüsteten auf ihre Auswärtstour am Samstag (3. Dezember) nach München einen Regionalzug auf der Strecke von Hof in die Landeshauptstadt. Der Zug wies so starke Verwüstungen auf, dass ein betroffener Waggon nicht mehr eingesetzt werden konnte. Die Bundespolizei ermittelt.
Waggon komplett verwüstet
Die Bundespolizei dokumentierte die Zerstörungswut der Dynamo-Anhänger am Münchener Hauptbahnhof. Der Regionalzug wurde unter anderem durch Flaschen, Dosen und Abfall zugemüllt. Weitaus schwerer wirken die Zerstörungen an den Zugeinrichtungen. Müllbehälter und Klapptische wurden aus der Verankerung gerissen, Sitze aufgeschlitzt und große Löcher in die Zugverkleidung getreten. Zudem wurde eine Scheibe eingeschlagen.
Alex-Waggon nicht mehr einsatzbereit
Der Sachschaden an dem Alex-Regionalzug, der von der Vogtlandbahn betrieben wird, konnte noch nicht beziffert werden. Nach Schätzungen, wird der Schaden wohl aber in die Tausende gehen, auch in Abhängigkeit wie lang der betreffende Waggon nicht mehr eingesetzt werden kann. Die Bundespolizei sicherte vor Ort die Spuren der Verwüstungen. Die Behörde ermittelt derzeit gegen Unbekannt. Laut Zeugenaussagen befanden sich fast ausschließlich Dynamo-Fans in der zerstörten Regionalbahn.