Das Bayerische Kabinett hat entschieden, die Klinik Münchberg, die Klinik Naila und das Sana Klinikum Hof in die Krankenhausbauprogramme für die Jahre 2018 bis 2021 aufzunehmen. Insgesamt fließen dabei rund 70 Millionen Euro in die stationäre Versorgung in Oberfranken. „Wichtig ist, dass die Träger jetzt ihre Projekte zügig umsetzen und damit die finanzielle Absicherung rasch zu einer Verbesserung der Versorgungsangebote nutzen“, so die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml zur Entscheidung.
Die Projekte im Einzelnen
Jahreskrankenhausbauprogramm 2018: An das Sana Klinikum Hof fließen laut Huml 16 Millionen Euro. Laut der Ministerin soll hier ein Interventionszentrum (IVZ) entstehen, das das Herzkatheterlabor, die Endoskopie, die Urologie sowie die nicht invasive Funktionsdiagnostik umfasst. Das Zentrum ermöglicht dadurch eine engere fachübergreifende Kooperation und damit auch wirtschaftlichere Versorgungsstrukturen.
Jahreskrankenhausbauprogramm 2019: Die Klinik Münchberg erhält rund 47 Millionen Euro an Fördergeldern für den ersten Bauabschnitt der Sanierung. Die Maßnahme umfasst nahezu den gesamten Untersuchungs- und Behandlungsbereich, insbesondere die Funktionsstellen Notaufnahme, Röntgendiagnostik, Funktionsdiagnostik, Endoskopie, Zentrallabor sowie Operationsabteilung mit Zentralsterilisation. Weiterhin entsteht eine neue Intensivstation.
Jahreskrankenhausbauprogramm 2021: Die Klinik Naila erhält rund 7 Millionen Euro für den zweiten Bauabschnitt der Sanierung. Huml erläuterte, dass damit die Notaufnahme, das Zentrallabor und die Endoskopie erweitert sowie eine spezielle Aufnahme für einbestellte Patienten eingerichtet werden soll.
Eine halbe Milliarden Euro nach Oberfranken
Seit Beginn der staatlichen Krankenhausförderung im Jahr 1972 hat Bayern gemeinsam mit seinen Kommunen bereits über 21 Milliarden Euro in die bayerischen Kliniken investiert. Allein 495 Millionen Euro flossen in den Jahren 2007 bis 2016 nach Oberfranken.