UPDATE (Mittwoch, 20. März / 21:50 Uhr):
Der Bamberger Stadtrat entschied kurz vor 20:30 Uhr: Der Schlachthof muss schließen. Am 30. Juni 2024 wird voraussichtlich der letzte Betriebstag sein. Hauptgrund war das Defizit von etwa 40.000 Euro pro Woche, das wegen rückläufiger Schlachtzahlen bei Rindern derzeit aufläuft. Weil keine Verbesserung der Perspektive garantiert werden kann, stimmten 31 Mitglieder für die Schließung, 14 dagegen. Einfach machte sich das Gremium die Entscheidung nicht. Gut vier Stunden beschäftigte sich der Stadtrat mit dem Tagesordnungspunkt. Reaktionen auf den Ausgang der Abstimmung sammelte TVO-Reporter Andreas Heuberger...
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 21:16 Uhr):
TVO-Reporter Andreas Heuberger kommt direkt aus der Stadtratssitzung und hat folgende Informationen gebündelt mitgebracht...
Die komplette Pressemitteilung der Bamberger Stadtverwaltung zur Schließung des Schlachthofs zum Download im pdf-Format!
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 20:27 Uhr):
Das Ergebnis ist da! Es lautet 31:14 Stimmen für die Schließung des Bamberger Schlachthofs! Die deutliche Mehrheit hat sich somit für das Aus des Betriebs ausgesprochen.
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 19:30 Uhr):
Das muntere Wortmelden geht weiter! Manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen bereits zum zweiten Mal in der Causa. Nun wurde die Redezeit pro Wortmeldung auf fünf Minuten beschränkt.
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 18:49 Uhr):
Drinnen wird noch diskutiert, draußen wird noch protestiert!
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 17:38 Uhr):
Aktuell schildert Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) sein Meinungsbild: Bis zum 4. Quartal 2023 habe er an den Erhalt geglaubt, aber die Situation und die Perspektiven hätten sich geändert. Weil der Schlachthof defizitär betrieben wird, befürwortet nun auch er die Schließung. Auch eine zweite Lesung (sprich mehr Zeit zum Beraten und Nachdenken) lehnt er ab: "Zögern kostet Geld", so Starke.
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 17:17 Uhr):
Die Leitung des Bamberger Schlachthofs und auch Wirtschaftsreferent Stefan Goller empfehlen "trotz gravierender Folgen" eine "zeitnahe" Schließung. Die Sitzung geht mit dem Baureferenten nun weiter, der etwas zu einer möglichen Nachnutzung des Objekts sagen will.
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 17:01 Uhr):
Nicht nur das Defizit ist bedrohlich, sondern auf der anderen Seite auch die wirtschaftliche Auswirkung auf der Region. Von einer Schließung des Schlachthofs wären rund 5.000 Landwirte betroffen. Schwerpunkte wären die Landkreise Bamberg, Coburg und Haßberge. Zudem droht bei einem Schlachthof-Aus auch kleinen Betrieben - vor allem in der Schweinemast - das Ende ihrer Existenz.
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 16:43 Uhr):
UPDATE (Mittwoch, 20. März / 15:35 Uhr):
Neben dem Protest von Landwirten gegen die Schließung des Schlachthofes, wird vor der Tagungsstätte auch für die Schließung protestiert. Die Initiative "Gemeinsam gegen die Tierindustrie" ist mit circa 100 Personen vor Ort. Auf der Seite der Landwirte haben sind rund 50 Personen versammelt.
ERSTMELDUNG (Mittwoch, 20. März / 14:50 Uhr):
Muss der Schlachthof in Bamberg schließen oder nicht? Darüber will der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch (20. März) entscheiden. Im Vorfeld der Sitzung kündigten Landwirte aus der Region ihren Protest gegen eine mögliche Schließung an. Sie fordern den Erhalt einer regionalen Schlachtstätte, um die Anfahrtswege kurz zu halten.
Fünfstelliges Defizit pro Woche
Zuletzt wurde bekannt, dass der Schlachthof ein Minus von 40.000 Euro pro Woche erwirtschaften soll. Der Aufsichtsrat gab deshalb die Empfehlung heraus, den Betrieb einzustellen. Ob der Stadtrat dieser Empfehlung tatsächlich folgt, soll höchstwahrscheinlich am Mittwochabend entschieden werden. TVO-Reporter Andreas Heuberger ist live vor Ort!