Im Fall des überhitzten Pfadfinder-Reisebusses im Landkreis Lichtenfels hat die Polizei nach einer abschließenden technischen Untersuchung Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen. Dies geht aus einer aktuellen Pressemeldung hervor.
Jugendliche nach Megahitze im Krankenhaus
Am Freitag (19. Juli) war eine hessische Reisegruppe bestehend aus Kindern, Jugendlichen und Betreuern von Bamberg nach Lichtenfels unterwegs, als sich in ihrem Bus dramatische Szenen abspielten. Bedingt durch die starke Sonneneinstrahlung stieg die Temperatur stark an, sodass 13 Insassen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme erlitten. Sie wurden durch mehrere Rettungskräfte behandelt. Fünf von ihnen kamen in umliegende Krankenhäuser.
Rätsel um Klimaanlage
Die Lichtenfelser Polizei übernahm umgehend die Ermittlungen und stellte fest, dass die Klimaanlage während der Fahrt offenbar nicht in Betrieb war. Die Ursache dafür war zunächst nicht bekannt, weshalb der Reisebus sichergestellt und technisch untersucht wurde. Hierbei konnte kein Defekt festgestellt werden.
Polizei nimmt Ermittlungen gegen Busfahrer auf
Nach derzeitigem Ermittlungsstand unterließ es der 57-jährige Busfahrer, für ausreichend Belüftung zu sorgen, weshalb nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt wird. Mittlerweile sind die Insassen wieder wohlauf und konnten ihren Urlaub bereits fortsetzen.