Die IG Metall wird am Dienstag (08. November) der vierten Tarifverhandlung in München mit zahlreichen Warnstreiks in ganz Bayern den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen. In 34 Betrieben werden am Dienstag erneut Tausende Beschäftigte die Arbeit vorübergehend niederlegen, so die Gewerkschaft vorab. Auch in Oberfranken kommt es zu Warnstreiks.
Warnstreiks auch in Oberfranken
Der größte Warnstreik wird laut der Gewerkschaft bei ZF in Passau erwartet, wo alle Schichten zwei Stunden in den Ausstand treten. Regionale Schwerpunkte liegen in Unterfranken, der Oberpfalz und Oberfranken. Öffentlichkeitswirksame Warnstreiks mit Kundgebungen finden in Oberfranken bei folgenden Unternehmen statt:
Die bisher 32.000 Warnstreikenden in Bayern zeugen von der großen Aktionsbereitschaft der Beschäftigten. Die Menschen brauchen dringend dauerhaft mehr Geld, um ihre gestiegenen Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Das werden die Beschäftigten auch am Verhandlungstag mit weiteren Warnstreiks untermauern. Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie ihr schlappes Angebot nun substanziell verbessern.
(Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern)
Vierte Tarifverhandlung am Dienstag in München
Der Arbeitgeberverband vbm hatte in der dritten Tarifverhandlung eine prozentuale Entgelterhöhung laut IG Metall Bayern „lediglich vage in Aussicht gestellt“ – dies innerhalb einer Laufzeit von 30 Monaten und ohne eine Zahl oder Zeitpunkte zu nennen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie insgesamt 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung in Bayern findet am Dienstag ab 16:00 Uhr in München statt.